publ-mit-podpubl-mit-podBurghof, Hans-PeterGehrung, Marcel2024-04-082024-04-082022-06-142022https://hohpublica.uni-hohenheim.de/handle/123456789/6733Besides the well-known factors for economic growth and income inequality such as globalization, technological progress, demographic change, or human capital acquisition, financial development is often overlooked. This dissertation uses the case of the Single Banking License on the harmonized European Financial Market to show how financial liberalization and the abolishment of financing constraints improve economic growth and closes the gap between top and bottom income shares in the European Union. In the second part of the thesis, with the use of a worldwide data set, we show that the actual access to financial services through a widespread network of bank branches and ATM machines is one of the major channels through which financial development affects economic growth and inequality. These two examples argue in favor of the supply-leading hypothesis of financial development. The third part of the thesis then gives proof for the demand-following side of financial development. By means of a novel and hand-picked data set of historical contracts for contractual saving for housing (Bausparen) from one of the first building societies in the Weimar Republic, the Gemeinschaft der Freunde Wüstenrot, we show how this new financial product spread geographically across the German Empire and across social classes. The fact that especially the upper lower class and lower middle class used CSH most frequently shows that CSH is a prime example of financial development. Meanwhile, the need for this new form of housing finance stems from an insufficient credit supply of common banks and only little subsidies by the state.Neben den bekannten Faktoren für Wirtschaftswachstum und Einkommensungleichheit wie die Globalisierung, technologischer Fortschritt, demografischer Wandel oder der Erwerb von Humankapital, wird die finanzielle Entwicklung oft übersehen. In dieser Dissertation wird am Beispiel der einheitlichen Banklizenz (Single Banking License) auf dem harmonisierten europäischen Finanzmarkt gezeigt, wie finanzielle Liberalisierung und die Abschaffung von Finanzierungshürden das Wirtschaftswachstum verbessern und die Kluft zwischen den oberen und unteren Teilen der Einkommensverteilung in der Europäischen Union schließen. Im zweiten Teil der Arbeit zeigen wir anhand eines weltweiten Datensatzes, dass der tatsächliche Zugang zu Finanzdienstleistungen durch ein weit verzweigtes Netz von Bankfilialen und Geldautomaten einer der wichtigsten Kanäle ist, über den die finanzielle Entwicklung das Wirtschaftswachstum und die Ungleichheit beeinflusst. Diese beiden Beispiele sprechen für die Supply-Leading Hypothese der finanziellen Entwicklung. Der dritte Teil der Arbeit liefert dann den Beweis für die Demand-Following Seite der finanziellen Entwicklung. Anhand eines neuartigen und händisch erfassten Datensatzes historischer Verträge einer der ersten Bausparkassen in der Weimarer Republik, der Gemeinschaft der Freunde Wüstenrot, wird gezeigt, wie sich dieses neue Finanzprodukt geographisch über das Deutsche Reich und über soziale Schichten hinweg verbreitet hat. Die Tatsache, dass vor allem die obere Unterschicht und die untere Mittelschicht Bausparen am häufigsten nutzten, zeigt, dass Bausparen ein Paradebeispiel für die finanzielle Entwicklung ist. Der Bedarf an dieser neuen Form der Wohnungsbaufinanzierung resultiert indes aus einem unzureichenden Kreditangebot durch "gewöhnliche" Banken und einer nur geringen staatlichen Förderung für die Baufinanzierung.enghttp://opus.uni-hohenheim.de/doku/lic_mit_pod.phpFinancial developmentEconomic growthIncome inequalityFinancial liberalizationSocial inequalityFinanzielle EntwicklungBanksystemeEinkommensungleichheit330WirtschaftswachstumSoziale UngleichheitFinancial development and its effects on the structure of banking systems, economic growth, and inequalityFinanzielle Entwicklung und ihre Auswirkungen auf die Struktur von Bankensystemen, Wirtschaftswachstum und UngleichheitDoctoralThesis180690165Xurn:nbn:de:bsz:100-opus-20411