cc_by-nc-ndcc_by-nc-ndBellows, AnneParasecoli, Fabio2024-04-082024-04-082010-04-292009https://hohpublica.uni-hohenheim.de/handle/123456789/5324The goal of this dissertation is to examine how popular movies, often called ?blockbusters? when referring to their international success at the box office, portray masculinity and men?s interactions around food and eating. The common and mundane objects, attitudes, and practices that revolve around food play an important role in men's personal development and social interactions. More specifically, the research is aimed at investigating how food representations in film embrace, naturalize, or question cultural assumptions about masculinity and gender relations. On the base of the relevant literature in masculinity studies, food studies, and film studies, I developed two hypotheses: 1. Food-related scenes provide an apparently neutral and natural space for representations of masculinity to be conveyed. For this reasons these scenes tend to be overlooked by viewers, despite their frequency. 2. The analysis of food-related scenes can help us identify a set of recurrent traits that outline diverse masculinity models offered to audiences around the world. In order to test my hypotheses, I identified a sample constituted by of all the movies (excluding cartoons) that earned more than 250 million US dollars outside the United States between 1990 and 2007. I applied content analysis - a methodology often used in media and communication studies ? to this sample, pinpointing and quantifying all the food-related scenes I observed in each movie. Furthermore, by coding these scenes according to recurrent categories based on theme and content, I was able to gauge their statistical frequency in order to determine the most recurring ones, which can also be considered the most relevant in the cultural perceptions of masculinity. The analysis of the sample, which consists of 58 movies, originated a taxonomy of 151 coding categories (?situational scripts?) that cover 940 food-specific scenes (?occurrences?) involving men and food. The analysis also allowed me to identify 5 broad narrative arcs (?interpretive types?) describing the development (or lack thereof) of the male protagonists in the 58 movies. The examination of the function of the scenes within the different story lines indicates that most food-related occurrences, due to their secondary role, are perceived as natural and normal, thus becoming virtually invisible to the viewers. Their apparent ordinariness and familiarity offers an apt environment for the representation of values, attitudes and behaviors that reflect widely accepted and culturally sanctioned templates of what a man should be like and act like. Most food scenes offer images of strong, determined, and powerful males, ready to assert themselves over other men and over women. White, adult, middle or working class masculinities are equated with mainstream, acceptable, hegemonic masculinities. The absence of scenes featuring women around food without men confirms the role of food as a tool for control and negotiation among genders and their established social roles. The data also show that food is often featured in scenes where men share and celebrate, underlining its social significance and its function as a cultural marker to identify groups and to exclude outsiders. However, the emotional and more intimate values connected to food and ingestion are not totally erased, revealing aspects of masculinity less connected to power and social performance but still relevant for the males? personal lives. It is also intriguing that many scenes refer to the fear of being ingested, showing deeply ingrained insecurities. In sum, food related scenes involving men in the movie sample on one side reiterate well-established models of masculinity, while on the other they reveal aspects of fragility and anxiety that otherwise would not be traceable in other kinds of scenes, especially in action movies.Das Ziel dieser Doktorarbeit ist zu untersuchen, wie populäre Filme, die wegen ihres internationalen Erfolgs an der Kino Kasse oft als ?Blockbuster? bezeichnet werden, Männlichkeit und das männliche Zusammenspiel in bezug auf Nahrung und die Nahrungsaufnahme darstellen. Die gewöhnlichen und banalen Gegebenheiten, Verhaltensweisen und Praktiken bezüglich des Themas Nahrung spielen eine wichtige Rolle in der persönlichen Entwicklung und den gesellschaftlichen Kontakten von Männern. Insbesondere soll diese Forschungsarbeit Aufschluss darüber geben, wie die Darstellung von Nahrung im Film kulturelle Annahmen über Männlichkeit und Geschlechterrollen übernimmt, einbürgert oder in Frage stellt. Auf der Grundlage der verfügbaren Literatur mehrerer Studien über Männlichkeit, Lebensmittelkunde und Film hervorgeht habe ich zwei Hypothesen entwickelt: 1. Szenen, die mit Nahrungsmitteln in Zusammenhang stehen, liefern einen scheinbar neutralen und natürlichen Raum, um Darstellungen der Männlichkeit zu vermitteln. Aus diesem Grund, neigen Zuschauer dazu, diese Szenen, trotz ihrer Häufigkeit, zu übersehen. 2. Die Analyse der Szenen, die mit Nahrungsmitteln in Verbindung stehen, kann uns helfen, eine Reihe von wiederkehrenden Charaktereigenschaften zu ermitteln, die diverse Modelle der Männlichkeit skizzieren, die dem Publikum der ganzen Welt dargeboten werden. Um meine Hypothesen zu prüfen, legte ich eine Auswahl fest, zusammengestellt aus allen Filmen (ausgenommen Cartoons), die außerhalb der Vereinigten Staaten zwischen 1990 und 2007 mehr als 250 Millionen US Dollar eingebracht haben. Ich wendete auf diese Stichprobe eine Inhaltsanalyse an, eine Methode, die oft in den Medien oder Kommunikationsstudien verwendet wird, indem ich alle Szenen der Filme, die mit Nahrungsmitteln in Verbindung stehen, genau festlegte und quantifizierte. Darüber hinaus konnte ich durch das Kodieren der Szenen, entsprechend wiederkehrender Kategorien in Bezug auf Inhalt und Thematik die statistische Häufigkeit messen, um die am häufigsten wiederkehrenden Szenen auszumachen, die auch als die wichtigsten in der kulturellen Auffassung der Männlichkeit betrachtet werden können. Die Analyse der Probe, die sich aus 58 Filmen zusammensetzt, brachte eine Taxonomie/ Klassifizierungslehre bestehend aus 151 Kodierungsrubriken (?situationsbezogene Filmszenen/Skripte?) hervor, die 940 nahrungsmittelspezifische Szenen (?Ereignisse?) erfassen, die Männer und Nahrung einbeziehen. Die Analyse machte es mir möglich, 5 klare Handlungsbögen (?interpretative Ausführung?) zu erkennen, die die Entwicklung (oder den Mangel an Entwicklung) des männlichen Hauptdarstellers in den 58 Filmen beschreiben. Die Untersuchung der Funktion der Szenen innerhalb der verschiedenen Handlungsstränge lässt darauf schließen, dass die meisten nahrungsmittelbezogenen Ereignisse, durch ihre untergeordnete Rolle, als natürlich und normal wahrgenommen werden und dadurch für den Zuschauer praktisch unsichtbar werden. Ihre scheinbare Normalität und Vertrautheit bieten eine passende Umgebung für die Darstellung von Werten, Einstellungen und Verhaltensmustern, die weithin akzeptierte und kulturell sanktionierte Muster dessen, wie ein Mann sein sollte und wie er sich verhalten sollte, widerspiegeln. Die meisten Nahrungsmittelszenen vermitteln Vorstellungen von starken, entschlossenen und leistungsstarken Männern, die bereit sind, sich gegenüber anderen Männern und gegenüber Frauen zu behaupten. Weiße, erwachsene, dem Mittelstand- oder der Arbeiterschaft angehörige Männlichkeiten sind mit durchschnittlichen, vertretbaren, hegemonialen Männlichkeiten gleichgestellt. Das Fehlen von Szenen, die Frauen ohne Männer im Zusammenhang mit Nahrung darstellen, bestätigt die Rolle von Nahrung als ein Werkzeug der Kontrolle und der Gesprächsführung unter den Geschlechtern und deren etablierten gesellschaftlichen Rollen. Die Messwerte zeigen auch, dass Nahrung häufig in Szenen dargestellt wird, in denen Männer miteinander zelebrieren und zusammen essen. Dies hebt die gesellschaftliche Bedeutung und Funktion des Essens als kulturellen Marker hervor, der Gruppenidentität verstärkt, während Außenseiter ausgeschlossen werden. Dennoch sind die gefühlsbetonten und eher intimen Werte, die mit Nahrung und der Nahrungsaufnahme verbunden sind, nicht vollkommen ausgelöscht. Sie enthüllen Aspekte der Männlichkeit, die weniger mit Macht und der gesellschaftlichen Leistung verbunden sind, aber immer noch von Bedeutung für das männliche Privatleben sind. Es ist auch interessant, dass viele Szenen sich damit beschäftigen, dass die Maenner Angst haben, aufgegessen zu werden. Diesem Motif unterliegen tiefe verwurzelte Unsicherheiten. Mit einem Wort, Szenen in diesen ausgewählten Filmen, die Männer und Nahrung repräsentieren, wiederholen auf der einen Seite etablierte Modelle der Männlichkeit, während sie auf der anderen Seite Zerbrechlichkeit und Beklemmung enthüllen, die sonst in anderen Szenen nicht auffindbar sind, insbesondere in Action Filmen.enghttp://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/de/MasculinityGenderFoodFilmContent analysis630MännlichkeitGeschlechterrolleErnährungFilmInhaltsanalyseFood and men in cinema : an exploration of gender in blockbuster moviesEssen und Männer im Kino : eine Erkundung des Geschlechts in Blockbuster FilmenDoctoralThesis32245977Xurn:nbn:de:bsz:100-opus-4382