publ-ohne-podpubl-ohne-podKirn, StefanWeiss, Daniel2024-04-082024-04-082014-11-062014https://hohpublica.uni-hohenheim.de/handle/123456789/5841The thesis investigates supply chains of mechatronic products in the automotive industry. In the past supply chains often were considered as stable, intercompany relations with long-running general agreements, predefined services and service flows. Due to the differentiation of demand in the form of complex mechatronic products, those stable relations, nowadays, are increasingly fading. From a customer’s point of view “mechatronic supply chains” result in increasing information acquisition costs, as procurement decision alternatives along mechatronic supply chains are often defective (e.g. inadequately assessable). This loss of control during the procurement process occurs due to the fact that mechatronic products as well as their components and parts show a high level of variety, different technologies and divergent life cycle stages. With regard to an entire mechatronic supply chain, the thesis describes this observation as a synchronization defect. Since the specific attributes of mechatronic supply chains do not allow the use of standard synchronization methods, the thesis aims to flexibilize the supply chain by means of IT application systems. Therefore, in particular, the thesis designs a conceptual data model which reduces information acquisition costs during the procurement initiation and processing along mechatronic supply chains, opening up shorter reaction times and/or additional options for action. Conceptual data models describe business problems from an IT application systems’ point of view. The design of a new data model is required due to the fact that the investigated conceptual data models showed only a small benefit related to the problem. The investigated models often were too unspecific and/or designed for other purposes (e.g. other tasks, industries).Gegenstand der Arbeit sind Beschaffungsketten mechatronischer Produkte in der Automobilwirtschaft. Bei Beschaffungsketten handelte es sich in der Vergangenheit zumeist um stabile, überbetriebliche „Produktionsstrukturen“ mit langlaufenden Rahmenverträgen, vordefinierten Leistungen und Leistungsflüssen. Bedingt durch die Individualisierung der Nachfrage in Form komplexer mechatronischer Produkte erfahren jene Produktionsstrukturen heutzutage jedoch eine zunehmende Auflösung. Kundenseitig zieht jene Auflösung allerdings steigende Informationsbeschaffungskosten nach sich, da Beschaffungsalternativen entlang mechatronischer Beschaffungsketten oftmals nur noch unzureichend abgrenz- und/oder bewertbar sind. Dieser Kontrollverlust während der Beschaffungsanbahnung und -abwicklung ist darauf zurückzuführen, dass es sich bei mechatronischen Produkten um spezifische Primärprodukte, Baugruppen und Einzelteile hoher Varietät, unterschiedlicher Technologie (Mechanik / Elektronik) sowie divergierender Lebenszyklen handelt. Mit Blick auf die gesamte Beschaffungskette bezeichnet die vorliegende Arbeit diese Beobachtung als Synchronisationsdefekt. Da die spezifischen Eigenschaften mechatronischer Beschaffungsketten die Anwendung von Standard-Synchronisationsverfahren nicht ohne Weiteres zulassen, wird zur Bewältigung des Synchronisationsdefekts ein Ausweg in einer anwendungssystemgestützten Flexibilisierung der Beschaffungskette gesucht. Im Besonderen wird hierfür ein fachkonzeptuelles Datenmodell entworfen, welches die Informationsbeschaffungskosten während der Beschaffungsanbahnung und -abwicklung entlang mechatronischer Beschaffungsketten senkt und damit kürzere Reaktionszeiten und/oder zusätzliche Handlungsoptionen eröffnet. Fachkonzeptuelle Datenmodelle beschreiben IT-technisch zu unterstützende betriebswirtschaftliche Probleme als Ausgangspunkt einer konsistenten Umsetzung in Anwendungssysteme und reduzieren die Informationsbeschaffungskosten spezifischer Aufgabenbereiche bzw. Anwendungsfälle. Der Entwurf eines neuen Datenmodells ist erforderlich, nachdem die im Rahmen der Arbeit untersuchten Modelle einen nur geringen Nutzen mit Blick auf die Problemstellung aufzeigten. Die untersuchten Modelle waren vielfach zu unspezifisch und/oder für andere Anwendungszwecke (z.B. andere Aufgaben, Branchen) konstruiert.gerFlexibilityProcurementData modelMechatronicsAutomotive industry330FlexibilisierungBeschaffungDatenmodellMechatronikKraftfahrzeugindustrieFlexibilisierung synchronisationsdefekter Beschaffungsketten : Entwurf eines fachkonzeptuellen Datenmodells für Logistik-Anwendungssysteme am Beispiel mechatronischer Produkte in der AutomobilwirtschaftFlexibilization of synchronization defective supply chains : design of a conceptual data model for logistics application systems in case of mechatronic products in the automotive industryDoctoralThesis416641881urn:nbn:de:bsz:100-opus-10116