publ-ohne-podpubl-ohne-podHagemann, HaraldErber, GeorgGeiger, NielsSchwarzer, JohannesZwiessler, Oliver2024-04-082024-04-082015-03-092014https://hohpublica.uni-hohenheim.de/handle/123456789/5887Sowohl auf theoretischer als auch auf empirischer Ebene wurde die wichtige Rolle privater und staatlicher Investitionstätigkeit für das Wirtschaftswachstum deutlich. Zu betonen ist hierbei, dass beide Investitionsarten in einer komplementären Beziehung zueinander stehen, so dass ein entsprechend ausbalancierter Mix an privaten und staatlichen Investitionen wesentlich für das Erreichen eines dynamischen Wachstumspfades ist. Die Bedeutung der privaten Investitionstätigkeit für den Konjunktur- und Wachstumsverlauf einer Volkswirtschaft wurde anhand verschiedener Modelle wie z.B. dem Multiplikator-Akzelerator-Modell diskutiert und hervorgehoben. Die besondere Rolle der staatlichen Investitionstätigkeit und deren Auswirkungen auf das Wirtschaftswachstum wurden im Rahmen der Aschauer-Hypothese vertieft dargestellt. Insgesamt ist aber auf theoretischer Ebene dennoch kritisch zu hinterfragen, auf welcher Grundlage ein bestimmter Investitionsmangel identifiziert wird und wie ein optimales Investitionsniveau bestimmt werden kann. Auf Grund dieser geradezu fundamentalen Bedeutung der Investitionen für das Wirtschaftswachstum erscheint es um so erschreckender, dass gerade in Deutschland als eine der weltweit führenden Industrienationen die Investitionstätigkeit seit Jahren auf internationaler Ebene nicht ebenso im Spitzenfeld zu finden ist. Dies ist insofern von besonderer Brisanz, da die Deutsche Wirtschaft und deren Schlüsselbranchen wie die Automobilindustrie, in einem harten internationalen Wettbewerb stehen und somit eine verhaltene Investitionstätigkeit auf privater und staatlicher Ebene langfristig entsprechend negative Konsequenzen für die Produktion und den Arbeitsmarkt erwarten lassen. Ganz allgemein lassen sich negative Beschäftigungseffekte in einer dynamischen Weltwirtschaft und angesichts eines immer voranschreitenden technologischen Wandels nie ganz vermeiden. Wie aber in dieser Studie herausgearbeitet wurde, sind gerade daher Investitionen auch in Bezug auf den Arbeitsmarkt langfristig vorteilhaft, um die Beschäftigung aufrecht zu erhalten. Besonders hervorzuheben sind hierbei Bildungsinvestitionen und die Anpassung der Arbeitsmarktinstitutionen an die neuen Herausforderungen an Flexibilität und Qualität des Arbeitskräftepotentials. Die in diesem Zwischenbericht angeschnittenen Themen und Fragestellungen werden im Endbericht noch vertieft dargestellt und ausgebaut werden. So wird z.B. die Investitionsentscheidung der privaten Unternehmen mikroökonomisch fundiert hergeleitet werden. Die bereits im Rahmen der Aschauer-Hypothese angedachten Bereiche der staatlichen Investitionstätigkeit werden eingehend betrachtet und diskutiert werden. Im Fokus werden hierbei insbesondere öffentliche Bildungs- und Infrastrukturinvestitionen stehen. Diese Analyse wird sowohl theoretisch als auch empirisch durchgeführt werden, wobei bezüglich der empirischen Untersuchung die Revision der VGR und deren Auswirkungen auf das gemeldete Wirtschaftswachstum im Blickpunkt stehen werden. Entsprechende wirtschaftspolitische Überlegungen und Fragestellungen werden die Studie abschließen. Hierbei wird insbesondere ein Augenmerk auf die Bestimmung einer optimalen Investitionstätigkeit und auf die Notwendigkeit und Möglichkeit der Investitionsförderung gelegt werden.gerhttp://opus.uni-hohenheim.de/doku/lic_ubh.php330InvestitionWirtschaftswachstumDeutschlandWachstums- und Investitionsdynamik in DeutschlandWorkingPaper427355834urn:nbn:de:bsz:100-opus-10584