publ-ohne-podpubl-ohne-podDabbert, StephanVilei, Sonja2024-04-082024-04-082011-01-252010https://hohpublica.uni-hohenheim.de/handle/123456789/5411Forest cover in the Philippines has been greatly reduced in the past and slightly recovered since, estimated at around 24% of land surface currently. Small-scale farmers have to survive on small landholdings (2 ha on average and mostly under 5 ha), face insecure land tenure, and the high population density leaves little scope for gaining new agricultural land. Their farming systems continue to form an important part of their livelihoods, but often their strategies are unsustainable in the long run. While the need for evaluating common farming systems and compare them with new alternatives exists, it is important to involve local stakeholders in the search for suitable sustainability indicators. In this study, the search was based on the Sustainable Rural Livelihoods Framework and therefore organised under its five types of capital assets: natural, financial, physical, human and social capital. Farmers from five study sites along the Western side of the island of Leyte were gathered in eight focus group discussions to discuss the issues of success and sustainability of their farming systems and identify and rank possible criteria for an evaluation of sustainability. Nine other stakeholders from the same sites were interviewed individually. In a second research phase, all 49 identified criteria were given to 30 farmers and 18 other stakeholders for ranking. Three groups of farmers from the municipality of Baybay were used for comparison: one group of rice and coconut farmers; a second group with (additional) exotic timber trees (usually Gmelina and Acacia mangium); a third group with (additional) indigenous timber trees (?Rainforestation Farming?). The identified indicators were tested regarding their usefulness for comparing the three groups of farmers. Rainforestation Farming, as promising alternative farming system, was analysed further regarding financial aspects and its adoptability with regard to small-scale farmers. The Sustainable Rural Livelihoods Framework was useful for identifying suitable evaluation criteria. The importance of the five capital assets groups was perceived similarly by farmers and other stakeholders, but ranking results for single criteria (i.e. soil quality, membership in organisation) differed. The same holds true when comparing results for the four study regions, where the individual ranking was carried out: significant differences existed for single, mostly financial, criteria (i.e. record-keeping, investment costs) but not for importance of the five capital asset groups. The ranking results differed quite substantially, though, between focus groups and individual farmers, indicating on the one hand the influence of group leaders. But, on the other hand, farmers had the complete list of criteria for the individual ranking, including several criteria which they had not thought of previously, but which they still regard as important. Fifteen criteria were selected as indicators for comparing the three farmers groups. Rainforestation farmers were the group scoring significantly higher on most indicators (i.e education level adults and children, land available per capita, (perceived) soil quality, number of soil conservation measures used, membership in organisation) than farmers without timber trees. Farmers having planted exotic timber trees scored closer to Rainforestation farmers. But to be able to judge if the specific farming system leads to a more sustainable livelihood, time series data would have been necessary. The data of this study allowed concluding that tree farmers planting (indigenous or exotic) timber trees are endowed with higher resources ? more land, higher income, higher education levels. Most likely they had these resources before starting their farming systems. In addition, these farmers were also more actively engaged in organisations and had more contact to extension agents, therefore enhancing their social (and human) capital. The higher score regarding (perceived) soil quality and (non-) use of pesticides these farmers groups reached are likely to be an outcome of the farming system practiced. Analysing the financial feasibility and adoptability of Rainforestation Farming, it shows that the system has the potential to be profitable, but coming with a high risk: investment costs are very high and it takes up to 13 years to regain them. Consequently, the first adopters either had unused land areas or substantial off-farm income, and the subsequent adoption rate is low. Sustainability has to be understood as a dynamic and not a static concept and the concept of sustainable land management must consequently evolve as well. This study tried to add further findings regarding the use of suitable methods for this cause, but as already mentioned above, time series data would be necessary to assess the progress of farming systems towards ?sustainability?.Die Waldfläche der Philippinen wurde in der Vergangenheit stark reduziert, hat aber in den letzten Jahren wieder leicht zugenommen, auf etwa 24% bewaldeter Fläche. Die philippinischen Kleinbauern bewirtschaften Parzellen von durchschnittlich 2 ha und meist kleiner als 5 ha. Dabei sind die Landrechte unsicher und die Bevölkerungsdichte hoch, was die weitere Erschließung von Agrarflächen erschwert. Da die praktizierten Anbausysteme oft auf lange Sicht nicht nachhaltig sind, ist ein Vergleich mit neuen Alternativen notwendig. Dabei ist es wichtig lokale Stakeholder in die Suche nach geeigneten Nachhaltigkeitskriterien und Indikatoren mit einzubeziehen. In dieser Studie wurde der ?Sustainable Rural Livelihoods Framework? angewandt, mit seinen fünf verschiedenen Kapitalformen: natürliches, finanzielles, physisches, menschliches und soziales Kapital. Es wurden acht Gruppendiskussionen mit Kleinbauern und neun Interviews mit weiteren Stakeholdern an fünf Studienorten der Westküste der Insel Leyte durchgeführt. Dabei wurden Kriterien ermittelt und bewertet, die die Kleinbauern für den Erfolg und die Nachhaltigkeit ihrer Anbausysteme verwenden (würden). Anschließend wurden die identifizierten 49 Kriterien von 30 Kleinbauern und 18 anderen Stakeholdern individuell bewertet. Drei Gruppen Kleinbauern aus dem Bezirk Baybay wurden verglichen: eine Gruppe mit Reis und Kokosnüssen; eine mit (zusätzlichen) nicht indigenen Baumarten (hauptsächlich Gmelina und Acacia mangium); eine dritte Gruppe mit (zusätzlichen) einheimischen Baumarten (nach dem ?Rainforestation Farming? System). Der Sustainable Rural Livelihoods Framework erwies sich als nützlich um geeignete Evaluationskriterien zu identifizieren. Die Bedeutung der fünf Kapitalformen wurde von Kleinbauern und anderen Stakeholdern gleichermaßen bewertet, aber für einzelne Kriterien ergaben sich signifikante Unterschiede (z.B. für Bodenqualität, Mitglied in einer Organisation). Auch an den vier Standorten, an denen das individuelle Ranking durchgeführt wurde, ergaben sich signifikante Unterschiede für einzelne Kriterien, (z.B. Buchführung, Investitionskosten), aber nicht für die fünf Kapitalformen. Deutliche Unterschiede gab es dagegen zwischen den Bewertungsergebnissen der Gruppendiskussionen und der individuellen Bewertung der Kleinbauern. Zum einen ein Hinweis auf den Einfluss von Führungspersönlichkeiten auf die Gruppendiskussionen, aber zum anderen hatten die Kleinbauern für die individuelle Bewertung die vollständige Kriterienliste. Fünfzehn Kriterien wurden als Indikatoren für den Vergleich der drei Gruppen von Kleinbauern ausgewählt. Die Gruppe der Rainforestation Kleinbauern erzielte für die meisten Indikatoren (Ausbildungsstand Erwachsene und Kinder, verfügbares Land pro Kopf, (geschätzte) Bodenqualität, Anzahl von angewandten Bodenkonservierungsmaßnahmen, Mitgliedschaft in einer Organisation) höhere Ergebnisse als Kleinbauern ohne Holz liefernde Baumarten. Die Gruppe Kleinbauern mit nicht indigenes Holz liefernden Baumarten, erzielten ähnliche Ergebnisse wie die Rainforestation Kleinbauern. Aber um beurteilen zu können ob das jeweilige Anbausystem zu einer nachhaltigeren Lebensgrundlage führt, wäre es notwendig diese Erhebung in zeitlichen Abständen zu wiederholen. Aus der Datengrundlage dieser Studie kann geschlossen werden, dass forstwirtschaftlich orientierte Kleinbauern mit indigenen oder nicht indigenen Baumarten über höhere Ressourcen verfügen ? z.B. mehr landwirtschaftliche Fläche, höheres Einkommen und bessere Ausbildung. Es ist anzunehmen, dass diese Ressourcen vor der Aufnahme der jeweiligen forstwirtschaftlichen Anbausysteme vorhanden waren. Die Kleinbauern die (indigene oder exotische) Bäume angepflanzt hatten, waren auch aktiver in Organisationen vertreten und hatten mehr Kontakt zu Beratungsstellen, wodurch sie ihr soziales (und humanes) Kapital erhöhen. Das bessere Ergebnis im Hinblick auf (geschätzte) Bodenqualität und (nicht)-Gebrauch von Pestiziden sind wahrscheinlich ein Ergebnis des praktizierten Anbausystems. Eine genauere Untersuchung des Rainforestation Farming zeigt, das das System sehr profitabel sein kann, gleichzeitig aber mit einem hohen Risiko verbunden ist: Die Investitionskosten sind sehr hoch und eine lange Zeitspanne (bis zu 13 Jahren) ist nötig um diese zu amortisieren. Dementsprechend hatten die ersten Rainforestation Kleinbauern entweder ungenutzte Landflächen oder genügend Einkommen aus anderen Quellen, und das System hat sich außerhalb des Projektes kaum unter den Kleinbauern verbreitet. Nachhaltigkeit ist ein dynamisches, kein statisches Konzept, daher muss sich auch das Konzept der nachhaltigen Landnutzung weiterentwickeln. Diese Studie hat versucht weitere Ergebnisse in Bezug auf geeignete Methoden für diese Weiterentwicklung beizusteuern. Aber, wie bereits erwähnt, um den Fortschritt von Anbausystemen hinsichtlich ihrer ?Nachhaltigkeit? zu evaluieren ist eine Wiederholung der Erhebung in zeitlichen Abständen notwendig.enghttp://opus.uni-hohenheim.de/doku/lic_ubh.phpFarming systemSustainability indicatorsLocal indicatorsAgroforestryNachhaltigkeitsindikatorAnbausystemAgroforstsystemLokale Bewertung630NachhaltigkeitIndikatorParticipatory evaluation of sustainability of farming systems in the PhilippinesPartizipative Evaluation der Nachhaltigkeit von Anbausystemen in den PhilippinenDoctoralThesis336542089urn:nbn:de:bsz:100-opus-5282