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Publication Arbeitslosigkeit und Lohnspreizung : empirische Befunde zur Arbeitsmarktsituation gering Qualifizierter in Deutschland(2007) Rukwid, RalfIn den Industriestaaten stehen die weniger qualifizierten Arbeitskräfte derzeit unter einem erheblichen Anpassungsdruck. Die Nachfragestruktur auf dem Arbeitsmarkt hat sich in den letzten Jahrzehnten zuungunsten der formal Ungelernten verschoben, wobei als die Hauptursachen dieser Entwicklung die Globalisierung sowie ein qualifikationsverzerrter technischer Fortschritt gelten. Ziel dieses Diskussionspapiers ist eine detaillierte Analyse der Arbeitsmarktsituation gering Qualifizierter in Deutschland. Es wird gezeigt, dass sich die Beschäftigungschancen für Erwerbspersonen ohne abgeschlossene Berufsausbildung seit Mitte der 1970er Jahre systematisch und gegenüber den höher Qualifizierten überproportional verschlechtert haben. Dabei übertrifft die aktuelle gruppenspezifische Arbeitslosenquote der Ungelernten in Deutschland diejenige fast aller anderen OECD-Staaten. Dies wird häufig als Beleg für eine im Ländervergleich außerordentliche Problemlage gewertet und mit inflexiblen Lohnstrukturen in direkten Zusammenhang gebracht. Dieser Beitrag soll mit Hilfe einer empirischen Analyse von deutschen, amerikanischen und britischen Lohndaten auf Basis des Cross National Equivalent File (CNEF) Aufschlüsse über den tatsächlichen Grad der Flexibilität der deutschen Lohnstruktur geben. Hierbei werden landesspezifische Entwicklungstendenzen bei der Lohnverteilung beschrieben und der jeweilige Umfang an Lohnspreizung geschätzt. Zudem wird mittels Berechnung von Subgruppendisparitäten und der Durchführung von Dekompositionsverfahren der Zusammenhang zwischen Lohnungleichheit und formaler Qualifikation untersucht. Vor dem Hintergrund dieser Analyseergebnisse sowie alternativer Studien erfolgt schließlich eine Einordnung der verschiedenen Politikansätze zur Verbesserung der Beschäftigungssituation gering Qualifizierter. Im Mittelpunkt der wirtschaftspolitischen Diskussion in Deutschland stehen neben Qualifizierungsstrategien vor allem Vorschläge einer stärkeren Lohndifferenzierung speziell im unteren Einkommensbereich. Eine simple monokausale Beziehung zwischen Lohnspreizung und der Intensität der Beschäftigungsprobleme gering qualifizierter Arbeitskräfte lässt sich anhand der in diesem Beitrag präsentierten empirischen Befunde allerdings nicht nachweisen.Publication Die Arbeitsmarktsituation formal Geringqualifizierter in Deutschland : Folgen, Ursachen und Politikimplikationen einer veränderten Nachfrage nach einfacher Arbeit(2015) Rukwid, Ralf; Hagemann, HaraldThis dissertation provides an elaborate discussion of the labour market situation of low-skilled workers in Germany. It starts with a precise description of the employment and wage effects for unskilled labour in the context of a skill-specific structural change and the tendency towards a knowledge-based economy. The analysis focuses on the current job and income opportunities of low-skilled workers as well as the historical developments. This is followed by an overview of the theoretical determinants of the specific labour market problems of unskilled workers and the main explanations for a long-term demand shift away from low-skilled labour (trade vs. technology). Finally, different political approaches for an improvement of the job prospects of less-qualified persons in Germany are presented and evaluated. The focus here is on one hand on various strategies for enhancing flexibility of the German wage structure and on the other hand on a further expansion and improvement of the system of education and vocational training.Publication Grenzen der Bildungsexpansion? : Ausbildungsinadäquate Beschäftigung von Ausbildungs- und Hochschulabsolventen in Deutschland(2012) Rukwid, RalfDer Begriff der Ausbildungsadäquanz zielt auf den Grad der Übereinstimmung zwischen den im Bildungssystem erworbenen Qualifikationen und dem Anforderungsprofil der am Arbeitsmarkt ausgeübten Tätigkeit. Im Falle einer ausbildungsinadäquaten Beschäftigung oder auch Fehlqualifikation bleibt ein bedeutender Teil der während der Ausbildungsphase angeeigneten beruflichen Fertigkeiten und Kenntnisse ungenutzt. Ausbildungsinadäquate Erwerbstätigkeit geht folglich einher mit einer suboptimalen Verwertung von Humankapital und zieht sowohl auf persönlicher als auch auf gesamtwirtschaftlicher Ebene erhebliche negative Konsequenzen nach sich. Dieser Diskussionsbeitrag? greift die Frage nach der Ausbildungs(in)adäquanz der Beschäftigung auf und untersucht diese detailiert in Hinblick auf die aktuelle Problemlage in Deutschland. Dabei werden sowohl die Erkenntnisse bisher vorhandener empirischer Studien zusammengefasst als auch eigene deskriptive Analyseresultate auf der Datengrundlage des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP)? vorgestellt. Sowohl auf Ebene der Hochschulabsolventen als auch der Absolventen der beruflichen Ausbildungsgänge deuten die Befunde auf beträchtliche Qualifikationsreserven hin. In der langfristigen Betrachtung zeigt sich zudem, dass der Anteil ausbildungsinadäquater Beschäftigungsverhältnisse unter den akademischen Fachkräften in Deutschland seit der Wiedervereinigung deutlich zugenommen hat. Bei der ausbildungsinadäquaten bzw. unterwertigen Beschäftigung handelt es sich demnach um ein am deutschen Arbeitsmarkt verbreitetes und keinesfalls zu vernachlässigendes Phänomen, das künftig stärker in das Blickfeld von Politik und Arbeitsmarktforschung rücken sollte.Publication Innovationspotentiale in Baden-Württemberg : branchenspezifische Forschungs- und Entwicklungsaktivität, regionales Patentaufkommen und Beschäftigungsstruktur(2012) Rukwid, Ralf; Christ, Julian P.Aufgrund der bestehenden und sich weiter intensivierenden internationalen Konkurrenz in vielen Technologiebereichen und Branchen ist eine erhöhte Innovationsfähigkeit und Innovationstätigkeit als zentraler Erfolgsfaktor für die Unternehmen in Baden-Württemberg anzusehen. Im Rahmen des Forschungsprojekts ?Innovationspotentiale in Baden-Württemberg: Innovationsindikatoren und regionale Clusterbildung?? wurden verschiedene Fragestellungen aufgegriffen, die für die Analyse der baden-württembergischen Wirtschaft und die Darstellung der regionalen Innovationskraft und Innovationspotentiale von essentieller Bedeutung sind. Die strukturellen Besonderheiten der regionalen Beschäftigung und Humanressourcen gelten allgemein als erfolgskritisch für Forschung, Entwicklung, Invention und Innovation. In diesem Beitrag wird daher überprüft, inwieweit die baden-württembergische Beschäftigung auf bestimmte Technologiebereiche bzw. Wirtschaftszweige überdurchschnittlich spezialisiert ist. Für die Analyse der baden-württembergischen Innovationspotentiale werden, neben der regionalen Beschäftigungsstruktur nach Technologiebereichen, zudem die Humanressourcen in Wissenschaft und Technologie, wie auch das Qualifikations- bzw. Bildungsniveau, als besonders relevant eingestuft. Weiterhin gelten die Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen, insbesondere die FuE-Aktivitäten des Wirtschaftssektors, als wesentlicher Träger und Garant wirtschaftlichen Erfolgs und zukünftiger Beschäftigungssicherung. Unterschiede in regionalen bzw. nationalen Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten führen generell zu signifikanten Strukturunterschieden von Regionen bzw. Volkswirtschaften, welche sich mittel- bis langfristig in der Produktions- bzw. Wertschöpfungsstruktur, der Innovations- und Technologiestruktur sowie der Beschäftigungs- und Exportstruktur widerspiegeln. Es werden daher in diesem Beitrag die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten Baden-Württembergs, insbesondere mit Blick auf ausgesuchte Branchenaggregate und Technologiebereiche, genauer untersucht. Komplementär zu den Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten, welche in der Literatur generell als Input-Indikatoren des Innovationsprozesses angesehen werden, stellen eingereichte Patentanmeldungen bzw. gewährte Patente den Output der Forschungs- und Entwicklungsaktivität dar. In dieser Studie werden, im Kontext Baden-Württembergs, gezielt ausgewählte Technologiebereiche genauer untersucht, welche dem Bereich Metall & Elektro und IKT (M&E-IKT-Aggregat) nahe stehen.Publication Innovationspotentiale in Baden-Württemberg : Produktionscluster im Bereich ?Metall, Elektro, IKT? und regionaleVerfügbarkeit akademischer Fachkräfte in den MINT-Fächern(2012) Christ, Julian P.; Rukwid, RalfAufgrund der bestehenden und sich weiter intensivierenden internationalen Konkurrenz in vielen Technologiebereichen und Branchen ist eine erhöhte Innovationsfähigkeit und Innovationstätigkeit als zentraler Erfolgsfaktor für die Unternehmen in Baden-Württemberg anzusehen. Im Rahmen des Forschungsprojekts ?Innovationspotentiale in Baden-Württemberg: Innovationsindikatoren und regionale Clusterbildung? wurden verschiedene Fragestellungen aufgegriffen, die für die Analyse der baden-württembergischen Wirtschaft und die Darstellung der regionalen Innovationskraft und Innovationspotentiale von essentieller Bedeutung sind. Baden-Württemberg ist in seiner wirtschaftlichen und technologischen Leistungsfähigkeit nach wie vor stark durch den Industriesektor bzw. einen bedeutenden Industrie- Dienstleistungsverbund geprägt. Der Wirtschaftsbereich ?Metall, Elektro, IKT? (M&E - IKT) kann dabei als der Kern dieses innovations- und wachstumsstarken Industrie- Dienstleistungsverbundes angesehen werden kann. Die in diesem Beitrag vorgenommene Clusteridentifikation bzw. Clusterverortung im Bereich M&E ? IKT belegt bedeutende Unternehmensagglomerationen in den einzelnen baden-württembergischen Teilregionen. Die Ballung von Produktionsaktivitäten in diesen besonders wissensintensiven und zukunftsfähigen Branchen eröffnet wichtige mittel- bis langfristige Innovationspotentiale für die politischen und ökonomischen Entscheidungsträger. Des Weiteren analysiert der Beitrag die regionale Verfügbarkeit hoch qualifizierter Arbeitskräfte. Hierfür werden die Entwicklung und die bisherige Struktur des badenwürttembergischen Hochschulsektors - mit einem speziellen Fokus auf die sog. MINT-Fächer (Mathematik, Ingenieurwissenschaften, Naturwissenschaften, Technik) - detailliert untersucht Der im Landeskontext besonderen Bedeutung der 2009 neugegründeten ?Dualen Hochschule Baden-Württemberg? (DHBW) wird durch eine durchgehend gesonderte statistische Erfassung Rechnung getragen.Publication Perspectives of workers with low qualifications in Germany under the pressures of globalization and technical progress(2007) Rukwid, Ralf; Hagemann, HaraldThis paper gives a detailed analysis of the perspectives of workers with low qualifications in Germany under the twofold pressures of globalization and technological change. First, alternative explanations for the skill-bias in the development of labour demand are discussed, with particular emphasis on the ?trade versus technology? debate. The consequences of the demand shift away from low-skilled labour in Germany are examined in a detailed empirical analysis of the development of (un)employment problems differentiated for qualification groups. Compared to other advanced economies, Germany shows a higher unemployment rate among less-qualified workers which is generally associated with a lack of flexibility in the German wage structure. However, an analysis of German, U.S. and British wage data based on the Cross National Equivalent File (CNEF) does not confirm the assumption of a simple monocausal relationship between wage disparity and the intensity of group-specific unemployment. Finally, some political approaches for an improvement of the job prospects of less-qualified persons in Germany are outlined briefly and evaluated against the background of the empirical results.Publication Quantitative Clusteridentifikation auf Ebene der deutschen Stadt- und Landkreise (1999 - 2008)(2011) Rukwid, Ralf; Christ, Julian P.Die detaillierte Untersuchung von Unternehmensagglomerationen bzw. der räumlichen Ballung von Produktionsaktivitäten war ein wesentliches Analyseziel des Forschungsprojekts ?Die Bedeutung von Innovationsclustern, sektoralen und regionalen Innovationssystemen zur Stärkung der globalen Wettbewerbsfähigkeit der baden-württembergischen Wirtschaft?. In diesem Zusammenhang entstand eine Datenbank mit Cluster-Messwerten, die flächendeckend für ganz Deutschland eine präzise Verortung von Produktionsclustern auf Ebene der Stadt- und Landkreise erlaubt. Mit Hilfe eines auf die Arbeiten von Litzenberger und Sternberg zurückgehenden Cluster-Indexes (CI) wurde für jeden deutschen Kreis im Zeitraum von 1999 bis 2008 das entsprechende Cluster-Niveau bestimmt. Solche Cluster-Index-Werte liegen jeweils für die klassischen Sektoren Landwirtschaft, Verarbeitendes Gewerbe und Dienstleistungen, für die über 200 Dreisteller-Wirtschaftszweige der WZ2003 bzw. WZ93 sowie für ausgesuchte Branchenaggregate der Dreisteller-Wirtschaftszweige, sogenannte Prognos Zukunftsfelder, vor. Sämtliche Cluster-Messwerte wurden tabellarisch aufbereitet und in einen erweiterten Datenanhang integriert. Dieses Arbeitspapier beschreibt die berechneten Clusterdaten inklusive der zugrundeliegenden Ausgangsdaten und fasst die methodischen Grundlagen der durchgeführten quantitativen Clusteridentifikation zusammen.