Browsing by Person "Vorgrimler, Daniel"
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Publication Prognose der Entwicklung des Agrartechnikmarktes: eine Expertenbefragung nach der Delphi-Methode(2001) Wübben, Dirk; Vorgrimler, DanielDas Ziel der Studie ist die Prognose der Entwicklungen auf dem Agrartechnikmarkt für Deutschland und Westeuropa. Als Prognoseverfahren diente die Delphi-Methode, eine mehrstufige Expertenbefragung mit Rückkopplung. Als zentrale Untersuchungsbereiche umfasst die Studie zum einen die Ermittlung der wichtigsten Einflussfaktoren auf die Nachfrage und die Abschätzung der Agrartechniknachfrage der Jahre 2005 und 2010 und zum anderen die Abschätzung der zukünftigen Entwicklung der Angebotsstruktur. Des Weiteren werden die wichtigsten erwarteten Tendenzen im Marketing aufgezeigt. Im Zusammenhang mit dem in der Landwirtschaft erwarteten Strukturwandel ist damit zu rechnen, dass wirtschaftliche Gesichtspunkte bei den Investitionsentscheidungen der Landwirte eine immer größere Bedeutung erlangen. Während für die stückmäßige Nachfrage nach Agrartechnik ein Rückgang prognostiziert wird, wird nach Ansicht der Experten ? bedingt durch die erwarteten qualitativen Verschiebungen ? die monetäre Nachfrage relativ stabil bleiben. Auf der Angebotsseite wird eine weitere Zunahme der Marktkonzentration erwartet. Der Wandel vom Verkäufer- zum Käufermarkt wird sich fortsetzen. Daher treten im Marketing kundenbezogene Serviceleistungen in den Vordergrund.Publication Wettbewerbstheorie und stagnierende Märkte(2000) Vorgrimler, DanielDie ökonomischen Funktionen des Wettbewerbs lassen sich in statische und dynamische Ziele unterteilen. Unter den statischen Zielen versteht man Konsumentensouveränität, die Allokationsfunktion und die Verteilungsfunktion. Die dynamischen bestehen aus Anpassung- und Fortschrittsfunktion. Darüber hinaus lässt sich noch die Freiheit als Ziel des Wettbewerbs postulieren. Die Dilemma- vs. Harmoniethesen beschreiben den Diskurs, der unter den Ökonomen darüber herrscht, inwieweit es dem Wettbewerb gelingt, die oben genannten Ziele zu erreichen bzw. in welcher Beziehung die Ziele zueinander stehen. Während Anhänger der Dilemmathese von Zielkonflikten ausgehen, besteht für die Vertreter der Harmoniethese eine Verbindung zwischen der Freiheit, am Wettbewerb teilzunehmen und der ökonomischen Vorteilhaftigkeit, die aus diesem Wettbewerb entsteht. Aufgrund der Annahme von Zielkonflikten versuchen die wohlfahrtsökonomischen Ansätze, tatsächliche vorgefundene Wettbewerbsergebnisse mit gewollten zu vergleichen. Grundlage bildet der Marktstruktur-Verhalten-Ergebnis Ansatz. Eine besondere Rolle spielt dabei die Marktstruktur. Diese generiert das gewünschte Verhalten, was wiederum zum gewünschten Ergebnis führt. Einen solchen Ansatz bietet das Modell von Kantzenbach, der zum Ergebnis kommt, die optimale Marktstruktur liegt im Bereich weiter Oligopole mit mäßiger Produktheterogenität. Für Anhänger der Harmoniethese ist dagegen im Rahmen des systemtheoretischen Ansatzes wichtig, die Freiheit der Akteure am Wettbewerb teilzunehmen, zu sichern. Unbillige Freiheitseinschränkungen sind hierbei zu identifizieren und zu verbieten. Zusätzlich wird im Rahmen des erweiterten systemtheoretischen Ansatzes die Existenz freiheitsgefährdender Marktstrukturen akzeptiert, was dazu führt, dass solche Märkte besonders kritisch beobachtet werden müssen. Der Einbau von Hypothesen über die Struktur stagnierender Märkte führte schließlich zum Ergebnis, dass bei Kantzenbach die Wahrscheinlichkeit einer Konzentration, die über dem Optimum liegt, steigt. Fusionen sollten demnach besonders kritisch beurteilt werden. Zu einem ähnlichen Ergebnis gelangt man, wenn man die Hypothesen in den erweiterten systemtheoretischen Ansatz einbaut. Die Wahrscheinlichkeit sowohl der Existenz einer wettbewerbsgefährdenden Markstruktur als auch eines gegen den Wettbewerb gerichteten Marktverhalten steigt, weshalb auch unter diesem Ansatz ein stagnierender Markt besonders argwöhnisch betrachtet werden sollte.