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Doctoral Thesis
2020

Measurement of sustainability at farm-level : stakeholders perceptions and indicators of the social dimension

Abstract (English)

While there is a consensus between researchers, decision makers and consumers that an operationalization of the concept of sustainability is necessary, there exist huge disagreements on how to transform the multidimensional concept of sustainability into usable metrics. Due to the multiple actors involved, diverse objectives and complex interactions, the selection of metrics to be monitored is expected to be science-based, but also relevant to the main concerns of the stakeholders. This dissertation address these gaps investigating stakeholders’ arguments about the suitability of a set of sustainability indicators in an accountancy agricultural information system for policy evaluation. The research is framed in the FP7 EU-Project Farm Level Indicators for New Topics in Policy Evaluation (FLINT). The thesis pursues two objectives: i)to elicit stakeholders’ perceptions about the adoption of sustainability indicators into an established farm accountancy data system and ii)to contribute to assess the usefulness of collecting indicators of social sustainability at farm-level. The first objective is reached by exploring the Farm Accountancy Data Network (FADN) stakeholders’ perceptions on feasibility and usefulness of a set of sustainability indicators. Using discussion groups and semi-structured interviews in nine European countries, we collected arguments about the measurement of sustainability at farm level. Participant stakeholders identified that the request of sustainability information of the farm is already taking place under simultaneous, embedded and sometimes overlapping requirements from regulations, markets or research agents. We found that stakeholders have diverging perceptions toward the value of that information, especially for those indicators not expected to be used for farm-level decision making. For the second objective, two empirical studies were conducted using an integrated data set of FADN and FLINT project in a sample of 1100 FADN farms distributed in nine countries. In the first study we explored the linkage between the use of advisory services by farm managers and the economic, environmental and social performance of farms. We identified three clusters of farms that have a different sustainability performance and that relate differently to advisory services. In the three groups of farms, the number of contacts with advisory services is positively correlated with the adoption of innovations, the number of information sources and the adoption of farm risk management measures. We failed to find linear relationship between advisory services and environmental and social sustainability. The second study investigated the influence of farm-level factors in farmers’ satisfaction with farming and its relationship with the level of satisfaction they have with their overall quality of life. We propose a path model using a Structural Equation Model-Partial Least Squares approach, testing the validity and reliability of a farmers’ work satisfaction construct and determining on how far the farm variables are related with it. Results suggest that while it is valid and reliable to measure work satisfaction as a construct, the farm level data that is currently available explains farmers’ satisfaction with their own standard and values only partially. Therefore a metric that measures those values should be further developed and tested. This doctoral dissertation contributes to the identification and prioritization of standardized indicators of farm-level sustainability. Two main learnings can be implied from the findings. The first one is that ontological differences between the agents that are involved in the functioning and evolvement of an information system can be identified (but not solved) applying inter and transdisciplinary research methods. The second one is that standardized indicators of social sustainability are desirable, feasible and useful to be collected and integrated in the same data sets with economic and environmental indicators. That said, due to the complexity of the relationship between sustainability dimensions, the value of standardization of indicators is limited by how are they going to be used.

Abstract (German)

Obwohl zwischen Forschern, Entscheidungsträgern und Verbrauchern Konsens darüber besteht, dass eine Operationalisierung des Nachhaltigkeitskonzepts notwendig ist, gibt es dennoch große Meinungsverschiedenheiten darüber, wie das mehrdimensionale Konzept in brauchbare Metriken umgewandelt werden kann. Aufgrund der Vielzahl der beteiligten Akteure, der unterschiedlichen Ziele und der komplexen Wechselwirkungen wird erwartet, dass die Auswahl der zu überwachenden Metriken wissenschaftlich fundiert, und gleichzeitig entsprechend den wichtigsten Anliegen der Interessengruppen erfolgt. Die vorliegende Dissertation zielt darauf ab, diese Lücken zu schließen, indem sie die Argumente der Interessengruppen über die Eignung einer Reihe von Nachhaltigkeitsindikatoren im Kontext der landwirtschaftlichen Buchführung für die Politikbewertung untersucht.Die empirische Forschung ist Teil des FP7 EU-Projekts Farm Level Indicators for New Topics in Policy Evaluation (FLINT) Die Dissertation verfolgt zwei Ziele: (i) die Wahrnehmung unterschiedlicher Interessengruppenvertreter über die Adoption von Nachhaltigkeitsindikatoren in ein etabliertes landwirtschaftliches Buchhaltungsdatensystem zu erheben und (ii) den Nutzen der Erhebung von Indikatoren für die soziale Nachhaltigkeit auf betrieblicher Ebene zu bewerten. Das erste Ziel wird durch die Untersuchung der Wahrnehmungen der Interessengruppen des Farm Accountancy Data Network (FADN) über die Machbarkeit und den Nutzen einer Reihe von Nachhaltigkeitsindikatoren erreicht. Mit Hilfe von Diskussionsgruppen und semi-strukturierten Interviews in neun europäischen Ländern haben wir Argumente zur Messung der Nachhaltigkeit auf betrieblicher Ebene gesammelt. Die teilnehmenden Interessengruppenvertreter stellten fest, dass die Anforderung von Nachhaltigkeitsinformationen über den Betrieb bereits unter gleichzeitigen, eingebetteten und sich manchmal überschneidenden Anforderungen von Verordnungen, Märkten oder Forschungsagenten erfolgt. Wir haben festgestellt, dass die Interessengruppen unterschiedliche Auffassungen über den Wert dieser Informationen haben, insbesondere für diejenigen Indikatoren, von denen nicht erwartet wird, dass sie für die Entscheidungsfindung auf Betriebsebene verwendet werden. Für das zweite Ziel wurden zwei empirische Studien mit einem integrierten Datensatz des FLINT Projekts mit einer Stichprobe von 1100 FADN-Betrieben in neun Ländern durchgeführt. In der ersten Studie untersuchten wir den Zusammenhang zwischen der Inanspruchnahme von Beratungsdiensten durch Betriebsleiter und der wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Leistung von Betrieben. Wir haben drei Cluster von Betrieben identifiziert, die eine unterschiedliche Nachhaltigkeitsleistung aufweisen und sich unterschiedlich auf Beratungsleistungen beziehen. In den drei Gruppen ist die Anzahl der Kontakte zu Beratungsdiensten positiv korreliert mit der Einführung von Innovationen, der Anzahl der Informationsquellen und der Einführung von Maßnahmen des betrieblichen Risikomanagements. Es ist uns nicht gelungen, einen linearen Zusammenhang zwischen Beratungsleistungen und ökologischer und sozialer Nachhaltigkeit zu finden. Die zweite Studie untersuchte den Einfluss von Faktoren auf Betriebsebene auf die Zufriedenheit der Landwirte mit der Landwirtschaft, und deren Zusammenhang mit der Zufriedenheit mit ihrer allgemeinen Lebensqualität. Wir schlagen ein Pfadmodell mit einem Structural Equation Model-Partial Least Squares Ansatz vor, das die Validität und Zuverlässigkeit eines Konstrukts der Arbeitszufriedenheit der Landwirte testet und bestimmt, inwieweit die Betriebsvariablen mit ihm in Beziehung stehen. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass das Konstrukt gültig und zuverlässig ist, die Arbeitszufriedenheit zu messen, dass aber die derzeit verfügbaren Daten auf Betriebsebene die Zufriedenheit der Landwirte mit ihrem eigenen Lebensstandard und ihren Werten nur teilweise erklären. Daher sollte eine Metrik, die diese Werte misst, weiterentwickelt und getestet werden. Diese Dissertation trägt zur Identifizierung und Priorisierung von standardisierten Indikatoren für die Nachhaltigkeit auf Betriebsebene bei. Aus den Ergebnissen lassen sich zwei wesentliche Erkenntnisse ableiten: Die erste ist, dass ontologische Unterschiede zwischen den Akteuren, die an der Funktionsweise und Entwicklung eines Informationssystems beteiligt sind, durch die Anwendung inter- und transdisziplinärer Forschungsmethoden identifiziert (aber nicht gelöst) werden können. Die zweite ist, dass standardisierte Indikatoren für die soziale Nachhaltigkeit wünschenswert, machbar und nützlich sind, und daher in denselben Datensätzen mit Wirtschafts- und Umweltindikatoren gesammelt und integriert werden sollten. Allerdings ist der Wert der Standardisierung von Indikatoren aufgrund der Komplexität der Beziehung zwischen Nachhaltigkeitsdimensionen dadurch begrenzt, wie sie verwendet werden.

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Notes

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Published in

Faculty
Faculty of Agricultural Sciences
Institute
Institute of Social Sciences in Agriculture

Examination date

2019-10-20

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Language
English

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Classification (DDC)
630 Agriculture

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@phdthesis{Herrera Sabillon2020, url = {https://hohpublica.uni-hohenheim.de/handle/123456789/6538}, author = {Herrera Sabillon, Beatriz Soledad}, title = {Measurement of sustainability at farm-level : stakeholders perceptions and indicators of the social dimension}, year = {2020}, school = {Universität Hohenheim}, }