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Zur Methodik entscheidungslogisch korrekter Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen der öffentlichen Hand

dc.contributor.advisorTroßmann, Ernstde
dc.contributor.authorMayer, Mark Alexanderde
dc.date.accepted2023-05-15
dc.date.accessioned2024-04-08T09:04:10Z
dc.date.available2024-04-08T09:04:10Z
dc.date.created2023-07-05
dc.date.issued2023
dc.description.abstractFor the public sector, the principle of economic efficiency must be considered when making investment decisions. It has been shown that public investments affect a variety of objectives. In contrast to private decision makers, the public sector must not solely consider financial objectives. To comply with the principle of economic efficiency as an adequate basis for decision making, economic studies must take into account these diverse objectives of public investments. The published Guidelines, ordinances, and laws on economic analysis do not meet this requirement, nor do economic cost-benefit-analyses. To develop a decision-logical methodology for economic analysis a distinction is made between choice decisions that relate to alternative projects and program decisions that relate to alternative project bundles (programs). The financial objective is interpreted in a special way: it is seen as an opportunistic objective. Rather than an origin benefit, it represents the missing or additional benefit of a displaced or additional investment. This relationship is made explicit in investment program decisions. In choice decisions it must be estimated. A utility analytical approach is used to solve the decision problem on choice decisions. Therefore, nonfinancial objectives are processed directly, while the financial objective is processed by an isolated dynamic investment model. To enable a consistent consideration of temporally differentiated effects, a decision-logically design of a dynamic utility analysis was developed. To consider the financial objective, an investment model was chosen that adequately captures comprehensive effects of investment activity on the financial situation of the public decision making unit: the generalized market interest method according to Troßmann. First, it was made usable for public investments. Then the method was adapted, so it can use different reference points in time. This enables a differentiation of the planning period, which can be used to build appropriate models in the case of long-term investments. Because alternative approaches for integrating the financial and the nonfinancial objectives in one utility analysis are not acceptable, only an omni criterial dynamic utility analysis can be recommended for making public choice decisions. In its basic structure, linear programming models are used for public program decisions. The target function maximizes the utility indicator, which is created using a dynamic utility analysis. The constraints ensure that for all periods investment budgets are complied with. The model was designed to support decisions about the beginning of the project, which on the one hand better corresponds to the practice of medium-term budget planning and on the other hand significantly increases the possibilities in the composition of the optimal investment program even within tight financial budgets. Various implementation conditions require the use of a mixed integer planning model, for which it was shown that an optimal solution can be found after a short computation time even for very extensive models. All in all, this results in two decision-logical modelling proposals for investment decisions in the public sector, which were illustrated by a comprehensive case study. If cleverly combined, they can also be used to deal with the entire investment planning task in the public sector. Combining these well-known methods in business administration into a fundamentally new approach offers starting points for further research. The next step towards results, that are utilizable would be the integration of uncertainty.en
dc.description.abstractFür die öffentliche Hand gilt es bei Investitionsentscheidungen das verfassungsrechtliche Wirtschaftlichkeitsprinzip zu berücksichtigen. Es wurde gezeigt, dass öffentliche Investitionen eine Vielzahl von Zielen betreffen. Im Gegensatz zu privaten Betrieben darf sich die öffentliche Hand aber nicht auf die ausschließliche Berücksichtigung finanzieller Ziele zurückziehen. Um als adäquate Entscheidungsrechnung dem Wirtschaftlichkeitsprinzip zu genügen, müssen Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen diese diversen Zielwirkungen öffentlicher Investitionen berücksichtigen. Diesem Anspruch werden Leitfäden, Verordnungen und Gesetze zu Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen methodisch aber nicht gerecht, ebenso wenig wie die volkswirtschaftliche Kosten-Nutzen-Analyse. Um eine entscheidungslogische Methodik für Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen zu entwickeln, werden Auswahlentscheidungen, die sich auf alternative Projekte beziehen sowie Programmentscheidungen, die sich auf alternative Projektbündel (Programme) beziehen, unterschieden. Dem finanziellen Ziel kommt dabei eine Sonderrolle zu: Es wird als rein opportunistisches Ziel angesehen und besitzt keinen originären Nutzen. Vielmehr stellt es den entgehenden bzw. zusätzlichen Nutzen verdrängter bzw. zusätzlich möglicher Investitionen dar. Dieser Zusammenhang wird in Investitionsprogrammplanungen expliziert, während er in Auswahlentscheidungen geschätzt werden muss. Zur Lösung des Entscheidungsproblems bei der Auswahl eines einzelnen Projekts, dient ein nutzwertanalytischer Ansatz. Nichtfinanzielle Ziele werden direkt verarbeitet. Das finanzielle Ziel wird durch ein isoliertes dynamisches Investitionsmodell vorbereitet. Um eine konsequente Berücksichtigung zeitlich differenzierter Zielwirkungen zu ermöglichen, wurde ein entscheidungslogisch wohlbegründeter Entwurf einer dynamischen Nutzwertanalyse entwickelt. Für die Berücksichtigung des finanziellen Ziels wurde ein Investitionsmodell gewählt, das umfassende Auswirkungen der Investitionstätigkeit auf die Finanzierungssituation der öffentlichen Entscheidungseinheit adäquat erfasst, die verallgemeinerte Marktzinsmethode nach Troßmann. Sie wurde zunächst für öffentliche Investitionsprojekte verfügbar gemacht. Die Anpassung der Methodik zur Nutzung verschiedener Bezugszeitpunkte der Ergebnisgröße ermöglicht eine Differenzierung des Planungszeitraums, die bei langfristigen Investitionen für die Angemessenheit der Modelle entscheidend ist. Nachdem offengelegt wurde, dass alle denkbaren alternativen Ansätze zur Integration finanzieller und nichtfinanzieller Zielwirkungen in einer Nutzwertanalyse entscheidungslogisch nicht haltbar sind, kann für die öffentliche Hand nur eine omnikriterielle dynamische Nutzwertanalyse bei Auswahlentscheidungen empfohlen werden. In der Grundstruktur nutzen für Programmentscheidungen der öffentlichen Hand, dem Operations Research entlehnte lineare Planungsmodelle. Die Zielfunktion richtet sich auf die Maximierung einer Nutzengröße, die mit einer dynamischen Nutzwertanalyse entwickelt wird. Als Nebenbedingung wird zeitlich differenziert sichergestellt, dass vorgegebene Investitionsbudgets eingehalten werden. Dabei wurde das Modell so gestaltet, dass über den Projektbeginn disponiert werden kann, was einerseits der Praxis der mittelfristigen Finanzplanung besser entspricht und andererseits die Freiheitsgrade bei der Zusammenstellung des Investitionsprogramms selbst bei knappem Finanzbudget deutlich erhöht. Diverse Realisierungsbedingungen erfordern den Einsatz eines gemischt-ganzzahligen Planungsmodells, für das dargelegt wurde, dass auch für sehr umfangreiche Modelle eine optimale Lösung nach kurzer Rechenzeit gefunden werden kann. Insgesamt ergeben sich zwei entscheidungslogische Modellierungsvorschläge für Investitionsentscheidungen der öffentlichen Hand, die anhand eines durchgängigen Fallbeispiels anschaulich gemacht wurden. Bei geschickter Kombination lassen sie sich auch zur Bearbeitung der gesamten Investitionsplanungsaufgabe der öffentlichen Hand nutzen. Die Kombination betriebswirtschaftlich gut bekannter Methoden zu einem grundlegend neuartigen Ansatz bietet an diversen Stellen Anknüpfungspunkte für weitere Forschungsfragen. Ein nächster Schritt hin zu praktisch verwertbaren Ergebnissen wäre die Integration von Unsicherheit.de
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dc.identifier.urihttps://hohpublica.uni-hohenheim.de/handle/123456789/6846
dc.identifier.urnurn:nbn:de:bsz:100-opus-21705
dc.language.isoger
dc.rights.licensecc_byen
dc.rights.licensecc_byde
dc.rights.urihttp://creativecommons.org/licenses/by/3.0/de/
dc.subjectCost-benefit analysisen
dc.subjectPublic managementen
dc.subjectWirtschaftlichkeitsuntersuchungde
dc.subjectDynamische Nutzwertanalysede
dc.subjectMarktzinsmethodede
dc.subjectÖffentliche Investitionsprogrammplanungde
dc.subject.ddc330
dc.subject.gndÖffentliche Investitionde
dc.subject.gndÖffentlicher Sektorde
dc.subject.gndInvestitionsrechnungde
dc.subject.gndWirtschaftlichkeitde
dc.subject.gndKosten-Nutzen-Analysede
dc.titleZur Methodik entscheidungslogisch korrekter Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen der öffentlichen Handde
dc.title.translatedOn the methodology of decision-logically correct economic efficiency studies of the public sectorde
dc.type.dcmiTextde
dc.type.diniDoctoralThesisde
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local.bibliographicCitation.publisherPlaceUniversität Hohenheimde
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local.universityUniversität Hohenheimde
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local.university.facultyFakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaftende
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