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ResearchPaper
2004

Makroökonomische Probleme des extensiven Rohstoffexports in einer entwickelten Volkswirtschaft - analysiert am Beispiel der norwegischen Erdölwirtschaft

Abstract (German)

Norwegen gehört heute zu der Gruppe der westlichen Länder mit dem höchsten Pro-Kopf-Einkommen und mit der niedrigsten Arbeitslosigkeit. Viele meinen, dass dies heute in hohem Grad dem Erdölreichtum des Landes zu verdanken ist. Die Öl- und Gasvorkommen in der Nordsee sind eine Gabe der Natur. Im Vergleich etwa zu den Nachbarländern Schweden und Dänemark verfügt damit Norwegen über große nationale Vermögenswerte, die dem norwegischen Volk in mehrfacher Weise Einkommen und Erträge bringen: Die Entwicklung und der Einsatz moderner Technologien der Offshoreförderung von Öl und Gas haben positive Auswirkungen auf technologischen Fortschritt und Wachstum. Investitionen in den Rohstoffsektor, Erschließung und Förderung, Transport und Weiterveredlung von Erdöl und Erdgas ergeben hohe Deviseneinkommen, Beschäftigung und Steuereinnahmen für die öffentliche Hand. Große Außenhandelsüberschüsse tragen zu erhöhtem Wirtschaftswachstum bei. Die Akkumulation großer Teile der öffentlichen Einnahmen aus dem Rohstoffsektor in einem öffentlichen Erdölfonds machen den Staat reich und geben ihm die Möglichkeit, den Reichtum intertemporal auch auf spätere Generationen zu verteilen. Der Frage, wie viel ihres heutigen Wohlstandes die Norweger ihren Öl- und Gasvorkommen zu verdanken haben, wollen wir in diesem Beitrag jedoch nicht weiter nachgehen, sondern uns mit einer anderen interessanten Frage beschäftigen: Welche besonderen Probleme führen ein großer Rohstoffsektor und ein rascher Abbau der Rohstoffe mit sich für eine entwickelte Volkswirtschaft mit breit differenzierter sektoraler Wirtschaftsstruktur wie der Norwegens?

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Schriftenreihe des Promotionsschwerpunkts Globalisierung und Beschäftigung; 21

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Faculty of Business, Economics and Social Sciences
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Institut für Volkswirtschaftslehre (bis 2010)

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German

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330 Economics

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