Hohenheimer Diskussionsbeiträge zur Glücksspielforschung

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  • Publication
    Casino gambling in Germany : development, legal conditions and the exclusion system
    (2017) Becker, Tilman; Strohäker, Tanja
    The aim of this paper is to provide an overview about the German casino gambling industry as a whole and the identification of its particularities, while putting a special focus on the present exclusion system. To achieve that, the foundations were laid by examining general developments on the market as well as pointing out recent legal changes, like the introduction of the Interstate treaty on gambling and its consequences for the casinos. Additionally, the application process and the basis for regulation of the establishments have been presented in detail. This general part is then followed by an extensive description of the German exclusion system. The program was set in contrast to those present in other, especially North American jurisdictions, in order to illuminate its unique features. Secondly, the focus is shifted on the development of a profile of excluders from German casinos by examining whether the established risk factors are also significant predictors for the number of bans in German communities. To our knowledge, there is no work explicitly analyzing casino patrons. Using a unique dataset, the approach brought some interesting insights. Some of the considered variables can be confirmed to serve this task in the given framework, whilst others did not yield a statistically significant impact. The most important sociodemographic factors are male gender, being between 30 and 39 years old, and not living in a partnership. The shares of the first two variables have a positive, the latter one a negative influence. Education, unemployment, and migration status, which are usually agreed on to be good predictors, did not exhibit significant results. However, it would be wrong to neglect them, as the outcome is probably owed to noise in the data, which lowers the precision of the estimation and could lead to insignificance. The coefficients of the variables that have been included to capture proximity turn out to be significant and bigger in magnitude than those of the sociodemographic factors. Distance to the next casino and the share of exclusions are inversely related, if the distance increases, the share of bans will decrease. The dummy variables capturing immediate proximity to gambling establishments also provide evidence for this pattern. If a classical casino or an annex is present in a community, this has a positive impact on the share of excluders. Considering only the proximity dimension of availability, the results are in favor of the hypothesis that higher availability could be a predictor for an increase of bans, which serve as a proxy for PG. The additionally included control variables also yield significant results. The coefficient of the indicator for a sparsely populated region shows that the share of excluders in said areas is on average higher than in dense ones. Furthermore, the share of assistance centers in a county positively drives the share of bans. The dummy variable indicating communities in the former GDR turns out to be negatively associated with the dependent variable. This makes absolute sense, considering the different developments of the gambling markets in these two regions between 1950 and 1990. However, the magnitude of the distinct effects on the amount of exclusions is rather small and the model is only able to explain about 10% of the variation in the number of bans, which is a rather small fraction. This is very likely owed to the fact that although problematic or pathological gambling is in parts driven by external sociodemographic factors like age, gender or the marital status, a lot of the behavior is facilitated by internal predisposition which cannot be captured with this type of analysis. Nevertheless, many of the proposed risk or, more neutrally stated, influence factors can be confirmed by this approach, which has been specifically adapted to the German terrestrial casino patrons.
  • Publication
    Auswirkungen geplanter Abstandsregelungen und Regelungen zu Konzessionsgrößen auf Spielhallen am Beispiel Baden-Württembergs
    (2016) Li, Xuenan; Becker, Tilman; Heinze, Karen
    Der Gesetzgeber hat bis 2012 einen deutlichen Unterschied zwischen der glücksspielrechtlichen Regulierung des Automatenspiels in Spielbanken und dem gewerblichen Automatenspiel in Spielhallen bzw. Gaststätten gemacht. Mit dem Glücksspielstaatsvertrag von 2012 wurden Spielhallen erstmalig in den ordnungsrechtlichen Rahmen des Glücksspielrechts aufgenommen. Die Aufstellung von Geldspielgeräten wird seit 2012 auch durch die Spielhallengesetze bzw. Landesglücksspielgesetze geregelt. Es gelten ab Mitte 2017 Mindestabstandregelungen, die sich je nach Bundesland voneinander unterscheiden, und das Verbot der Mehrfachkonzessionen. Hintergrund dabei ist, dass es zu einer vermehrten Ansiedlung von Spielhallen vor allem im Zentrum von Städten, dem Kerngebiet, gekommen ist. Der Glücksspielstaatsvertrag von 2012 sieht vor, dass ab Mitte 2017 alle Spielhallen eine glücksspielrechtliche Erlaubnis brauchen. Nur solche Spielhallen werden diese Erlaubnis erlangen können, die die glücksspielrechtlichen Vorgaben erfüllen. Hier sind vor allem die Bestimmungen zu dem Mindestabstand und das Verbot der Mehrfachkonzessionen von Bedeutung. Im Rahmen dieses Beitrags sollen die Auswirkungen der Mindestabstandregel und des Verbots der Mehrfachkonzessionen auf die Anzahl der Spielhallen am Beispiel Baden-Württembergs untersucht werden.
  • Publication
    Auswirkungen geplanter Abstandsregelungen und Regelungen zu Konzessionsgrößen auf Spielhallen am Beispiel Stuttgarts
    (2014) Becker, Tilman; Heinze, Karen
    Während der Glücksspieländerungsstaatsvertrag neben dem Verbot der Mehrfachkonzessionen eine Begrenzung der Anzahl der Spielhallen durch die Anzahl der in einer Gemeinde zu erteilenden Erlaubnisse intendierte, hat das LGlüG von Baden-Württemberg die Begrenzung der Anzahl der Spielhallenstandorte durch eine Mindestabstandregel zwischen Spielhallen umgesetzt. Nach § 42 Abs. 3 LGlüG beträgt die Entfernung, die zu einer bestehenden Einrichtung zum Aufenthalt von Kindern und Jugendlichen eingehalten werden muss, mindestens 500 m Luftlinie. Momentan gibt es in der Stadt Stuttgart 132 Konzessionen für Spielhallen, die sich auf 83 Standorte verteilen. Somit bestehen 49 Mehrfachkonzessionen, die spätestens zum Ende der Übergangsfristen des GlüÄndStV zum 30. Juni 2017 nicht mehr zulässig sind. Von den 83 Spielhallenstandorten unterschreiten 54 Objekte den zulässigen Mindestabstand der Spielhallen untereinander. Unter Berücksichtigung dieser Regelungen verbleiben lediglich 29 Spielhallen im Stuttgarter Stadtgebiet. Somit könnte die Gesamtzahl der Konzessionen im Stuttgarter Stadtgebiet aufgrund der strikten Regelungen in Baden-Württemberg auf ca. 20 Prozent zurückgehen.
  • Publication
    Auswirkungen geplanter Abstandsregelungen und Regelungen zu Konzessionsgrößen auf Spielhallen am Beispiel ausgewählter Kommunen in Baden-Württemberg
    (2015) Becker, Tilman; Heinze, Karen
    Während der Glücksspieländerungsstaatsvertrag neben dem Verbot der Mehrfachkonzessionen eine Begrenzung der Anzahl der Spielhallen durch die Anzahl der in einer Gemeinde zu erteilenden Erlaubnisse intendierte, haben das LGlüG von Baden-Württemberg und auch die Ausführungsgesetze anderer Bundesländer die Begrenzung der Anzahl der Spielhallenstandorte durch eine Mindestabstandregel zwischen Spielhallen umgesetzt, die sich jedoch von Bundesland zu Bundesland deutlich unterscheidet. Im vorliegenden Beitrag wird ein Überblick über die Auswirkungen von Abstandsregelungen und Konzessionsbeschränkungen am Beispiel des Spielhallenbestandes sechs baden-württembergischer Großstädte gegeben (Heidelberg, Karlsruhe, Mannheim, Pforzheim, Reutlingen und Ulm).
  • Publication
    Ergebnisse der (nicht repräsentativen) Online-Befragung „Einstellungen und Kenntnisse gegenüber Glücksspielen“
    (2013) Becker, Tilman; Wöhr, Andrea; Salback, Anne
    Im Zeitraum vom 21. Dezember 2011 bis zum 29. Februar 2012 war auf der Internetseite der Forschungsstelle Glücksspiel der Universität Hohenheim ein Fragebogen mit insgesamt 16 Fragen abzurufen. Teilnehmer der Befragung waren somit Besucher der Internetseite, bei denen bereits eine Affinität zum Thema angenommen werden kann. Die Stichprobenauswahl entspricht demzufolge einem nicht-repräsentativen Convenience Sample. Ergebnisse: Glücksspiele werden von den Befragten als spannende bzw. aufregende Aktivität mit sozialem Aspekt angesehen, jedoch nicht als unbedenkliches Freizeitvergnügen oder als Möglichkeit zur Geldbeschaffung verharmlost. Die höchste Suchtgefahr wird den Glücksspielautomaten in Spielbanken und Casinos und Tischspielen in Casinos zugesprochen. Eine Schätzung des Prozentwertes, wie viele Menschen in Deutschland pathologisch Glücksspiele spielen, fällt den Befragten schwer. Gute Kenntnisse zeigen die Teilnehmer jedoch bei der Einschätzung der Legalität verschiedener Glücksspielarten; diese konnten sie in fast allen Fällen korrekt als „erlaubt“ oder „verboten“ einschätzen, wenngleich nicht immer ganz eindeutig. Insbesondere bezüglich der Online-Angebote scheint die Unsicherheit hoch zu sein. Möglicherweise ist vielen nicht klar, dass Online-Angebote zum Zeitpunkt der Befragung verboten waren. Eindeutig falsch dagegen ist die Einschätzung bzgl. der Legalität von Sportwetten in Wettbüros.