Wettbewerbstheorie und stagnierende Märkte

dc.contributor.authorVorgrimler, Danielde
dc.date.accessioned2024-04-08T08:37:09Z
dc.date.available2024-04-08T08:37:09Z
dc.date.created2005-05-23
dc.date.issued2000
dc.description.abstractDie ökonomischen Funktionen des Wettbewerbs lassen sich in statische und dynamische Ziele unterteilen. Unter den statischen Zielen versteht man Konsumentensouveränität, die Allokationsfunktion und die Verteilungsfunktion. Die dynamischen bestehen aus Anpassung- und Fortschrittsfunktion. Darüber hinaus lässt sich noch die Freiheit als Ziel des Wettbewerbs postulieren. Die Dilemma- vs. Harmoniethesen beschreiben den Diskurs, der unter den Ökonomen darüber herrscht, inwieweit es dem Wettbewerb gelingt, die oben genannten Ziele zu erreichen bzw. in welcher Beziehung die Ziele zueinander stehen. Während Anhänger der Dilemmathese von Zielkonflikten ausgehen, besteht für die Vertreter der Harmoniethese eine Verbindung zwischen der Freiheit, am Wettbewerb teilzunehmen und der ökonomischen Vorteilhaftigkeit, die aus diesem Wettbewerb entsteht. Aufgrund der Annahme von Zielkonflikten versuchen die wohlfahrtsökonomischen Ansätze, tatsächliche vorgefundene Wettbewerbsergebnisse mit gewollten zu vergleichen. Grundlage bildet der Marktstruktur-Verhalten-Ergebnis Ansatz. Eine besondere Rolle spielt dabei die Marktstruktur. Diese generiert das gewünschte Verhalten, was wiederum zum gewünschten Ergebnis führt. Einen solchen Ansatz bietet das Modell von Kantzenbach, der zum Ergebnis kommt, die optimale Marktstruktur liegt im Bereich weiter Oligopole mit mäßiger Produktheterogenität. Für Anhänger der Harmoniethese ist dagegen im Rahmen des systemtheoretischen Ansatzes wichtig, die Freiheit der Akteure am Wettbewerb teilzunehmen, zu sichern. Unbillige Freiheitseinschränkungen sind hierbei zu identifizieren und zu verbieten. Zusätzlich wird im Rahmen des erweiterten systemtheoretischen Ansatzes die Existenz freiheitsgefährdender Marktstrukturen akzeptiert, was dazu führt, dass solche Märkte besonders kritisch beobachtet werden müssen. Der Einbau von Hypothesen über die Struktur stagnierender Märkte führte schließlich zum Ergebnis, dass bei Kantzenbach die Wahrscheinlichkeit einer Konzentration, die über dem Optimum liegt, steigt. Fusionen sollten demnach besonders kritisch beurteilt werden. Zu einem ähnlichen Ergebnis gelangt man, wenn man die Hypothesen in den erweiterten systemtheoretischen Ansatz einbaut. Die Wahrscheinlichkeit sowohl der Existenz einer wettbewerbsgefährdenden Markstruktur als auch eines gegen den Wettbewerb gerichteten Marktverhalten steigt, weshalb auch unter diesem Ansatz ein stagnierender Markt besonders argwöhnisch betrachtet werden sollte.de
dc.identifier.swb118112902
dc.identifier.urihttps://hohpublica.uni-hohenheim.de/handle/123456789/5003
dc.identifier.urnurn:nbn:de:bsz:100-opus-773
dc.language.isoger
dc.relation.ispartofseriesAgricultural economics working paper series (Hohenheimer agrarökonomische Arbeitsberichte); 05
dc.rights.licensepubl-ohne-poden
dc.rights.licensepubl-ohne-podde
dc.rights.urihttp://opus.uni-hohenheim.de/doku/lic_ubh.php
dc.subject.ddc630
dc.subject.gndWettbewerbstheoriede
dc.subject.gndStagnierender Marktde
dc.titleWettbewerbstheorie und stagnierende Märktede
dc.type.dcmiTextde
dc.type.diniWorkingPaperde
local.accessuneingeschränkter Zugriffen
local.accessuneingeschränkter Zugriffde
local.bibliographicCitation.publisherPlaceUniversität Hohenheimde
local.faculty.number2de
local.institute.number420de
local.opus.number77
local.series.issueNumber05
local.series.titleAgricultural economics working paper series (Hohenheimer agrarökonomische Arbeitsberichte)
local.universityUniversität Hohenheimde
local.university.facultyFaculty of Agricultural Sciencesen
local.university.facultyFakultät Agrarwissenschaftende
local.university.instituteInstitute for Agricultural Policy and Agricultural Marketsen
local.university.instituteInstitut für Agrarpolitik und Landwirtschaftliche Marktlehrede

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