Agrartechnische Forschung, Band 7 (2001)

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  • Publication
    Dynamik der Geruchsfreisetzung aus einem Schweinestall - Teil 1 : Methodische Umsetzung mit Olfaktometrie und 'elektronischer Nase'
    (2001) Brose, Gregor; Hartung, Eberhard
    Die Geruchsemissionen aus Schweineställen unterliegen aufgrund variierender Betriebsbedingungen starken Schwankungen. Genauere Kenntnisse über die Dynamik der Geruchsemissionen sind für eine geeignete Wahl repräsentativer Probenahmezeitpunkte und zur realistischeren Berechnung und Beurteilung von Geruchsimmissionen erforderlich. Das Untersuchungsprogramm des vorgestellten Projektes umfasst die Messung jahreszeitlicher (Mastverlauf), tageszeitlicher und kurzfristiger (Fütterung) dynamischer Effekte der Geruchsfreisetzung sowie die Identifikation potentieller Einflussfaktoren auf die Höhe der Geruchsemission. Parallel zur ?EURzklassischen?EURoe Olfaktometrie wird eine ?EURzelektronische Nase?EURoe mit einem Chemosensor-Array von zehn Metalloxid-Sensoren eingesetzt. Erste Ergebnisse zeigen deutlich das Potential von ?EURzelektronischen Nasen?EURoe, dynamische Veränderungen der Gaszusammensetzung, worin auch die Geruchsstoffe eingeschlossen sind, zu messen. In einem zweiten Teil sollen durch problemangepasste Auswertemethoden mögliche Zusammenhänge zwischen den Sensorsignalen der ?EURzelektronischen Nase?EURoe und den olfaktometrisch analysierten Geruchskonzentrationen ermittelt werden.
  • Publication
    Außenklima-Kistenstall : Funktionsbereiche und deren Nutzung durch Mastschweine
    (2001) Hornauer, Norbert; Haidn, Bernhard; Schön, Hans
    In einem Systemvergleich wurde das Tierverhalten unter Praxisbedingungen in einem Außenklima-Kistenstall mit Teilspaltenboden, einem Außenklimastall mit eingestreutem Kotplatz und einem herkömmlichen Warmstall analysiert. Es traten keine grundsätzlichen Unterschiede zu Tage. Einflüsse des Außen- und Stallklimas, des Tiergewichts und der Funktionsbereiche wurden deutlich. Eine gute Durchlüftung der Kiste im Sommer ist Erfolg bestimmend. Im Vergleich zum herkömmlichen Warmstall zeigen sich ähnliche Verhaltensanteile.
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    Ferkelaufzucht in Großgruppen - Sensorfütterung, Tierverhalten und biologische Leistungen
    (2001) Snell, Hinrich; Schlichte, Ralph; Van den Weghe, Herman
    In einer Großgruppenhaltung mit Sensorflüssigfütterung wurden das Verhalten und die Mastleistung von Aufzuchtferkeln untersucht. Ein besonderes Augenmerk galt dabei dem Tier-Freßplatzverhältnis. Die Ergebnisse belegen, daß das untersuchte Verfahren hohe Leistungen bei sehr geringen Tierverlusten ermöglicht. Die Befunde liefern jedoch Hinweise darauf, daß die moderne Fütterungstechnik alleine nicht dafür garantieren kann, daß auch bei erhöhter Belegungsintensität eine gleichmäßig gute Entwicklung der Ferkel stattfindet
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    Wirkungsweise mechanischer Reinigungswerkzeuge für Zuckerrüben
    (2001) Degen, Peter
    Zuckerrüben und Erdpartikel kommen in einem gemeinsamen Haufwerk als lose und anhaftende Bestandteile vor. Die Erde wird in Löse- und Trennprozessoperationen aus dem Zuckerrüben-Erdgemisch entfernt. Dies geschieht bei der landwirtschaftlichen Ernte mit mechanischen Reinigungswerkzeugen. Sie werden anhand von zwei Modellen auf ihre Wirkungsweise hin untersucht. Mit einem Wirkflächenmodell wird der Werkzeugaufbau beschrieben und verschiedene Typen verglichen. In einem dynamischen Wirkmodell werden die reinigungsrelevanten Prozessoperationen Lösen und Trennen definiert. Beiden Operationen liegt der Impulseintrag vom Reinigungswerkzeug in das Zuckerrüben- Erdhaufwerk zugrunde. Adhäsionsbindungen und Kohäsionsbindungen werden aufgebrochen und anhaftende Erdpartikel in lose überführt. Ebenso bewirkt der Impulseintrag beim Trennen die Durchmischung des Haufwerkes, um lose Partikel abzutrennen. Ein Stoßmessdetektor wird eingesetzt, um die vom Reinigungswerkzeug abgegebenen Stöße quantitative und qualitativ zu messen. Diese werden mit qualitätsbeschreibenden Parametern von Zuckerrüben, wie Erdanteil und Oberflächenbeschädigung verglichen.
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    Wirkung von [alpha]-Amylase auf das Fließverhalten von Flüssigfutter
    (2001) Türk, Meno; Heinzl, Wolfgang
    Durch Zugabe von Enzymen (α-Amylase) soll die Viskosität von Flüssigfutter vermindert werden. Mit Hilfe eines Rotationsviskosimeters wurde dieser Effekt an den wichtigsten in der Schweinefütterung eingesetzten Futterstoffen und Futtermischungen untersucht. Dabei wurden Rühr- und Fließkurven gemessen, miteinander verglichen und bewertet. Eine von BASF vermarktete α-Amylase Natustarch® bewirkt vor allem bei Flüssigfutter mit thermisch aufgeschlossener Stärke eine deutliche Reduzierung der Viskosität.
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    Ökonomische Bewertung von Biofiltern
    (2001) Martinec, Milos; Hartung, Eberhard
    Bei Untersuchungen zur Optimierung von Biofiltern für den Einsatz bei der Geruchsreduktion aus Schweineställen wurden an einem Mastschweinestall zwei Filtermaterialien und verschiedene Bauweisen parallel getestet. Es wurde eine mittlere Geruchsreduktion von 70 bis 80 % festgestellt. Die Geruchskonzentration in der Rohluft stellt den Haupteinflußfaktor auf die Geruchsreduktion dar. Eine ausreichende Materialfeuchte in dem gesamten Volumen des Filtermaterials stellt eine wesentliche Voraussetzung für eine hohe und möglichst kontinuierliche Geruchsreduktion dar. Durch Anwendung grob strukturierter Materialien wie Biochips können höhere Schütthöhen und Filtervolumenbelastungen erreicht werden, welche die Investitionskosten deutlich reduzieren. Dabei steigen jedoch der Strömungswiderstand und somit die Betriebskosten für Strom überproportional an. Deshalb sind diese Auswirkungen bei der Auslegung eines Biofilters und der sich daraus ergebenen Gesamtkosten besonders zu beachten
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    Messrad für die Erfassung der Radkräfte an der Traktorhinterachse
    (2001) Späth, Ralf
    Im Rahmen eines von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Projektes werden die Belastungen, die auf einen Traktorrumpf wirken untersucht. Den Kräften an den Antriebsrädern kommt hierbei eine große Bedeutung zu. Die Erfassung z. B. der Radlast kann oft nicht oder nicht gut über die Achsgehäuseverformung gemessen werden. Ein Messrad liefert genauere Ergebnisse und ermöglicht zusätzlich die Erfassung von Seiten- und Zugkraft. Das Funktionsprinzip eines selbst konstruierten und gefertigten Messrades für die Traktorhinterachse wird vorgestellt, ebenso Besonderheiten bei der konstruktiven Gestaltung und dem dynamischenVerhalten. Die berührungslose Energie- und Signalübertragung und die Vorgehensweise bei der Kalibrierung werden erläutert. Abschließend wird der Einsatz des Messrades anhand der Ergebnisse von Versuchsfahrten dargestellt.
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    Schadgas geregelte Lüftungstechnik für Mastschweine
    (2001) Grotz, Walter; Rathmer, Barbara; Gronauer, Andreas; Schön, Hans
    In der landwirtschaftlichen Nutztierhaltung ist ein gutes Stallklima die Grundlage für gesunde Tiere und Menschen, die sich im Stall aufhalten. Der Gesetzgeber trägt diesem Rechnung indem er in den Kälber- und Schweinehaltungsverordnungen Höchstgrenzen für bestimmte Schadgase, u. a. Ammoniak (NH3) festgelegt hat. An der Bayerischen Landesanstalt für Landtechnik wurde in Zusammenarbeit mit Lüftungstechnikfirmen eine schadgasgeregelte Lüftung mit NH3 als zusätzlicher Regelgröße neben der Temperatur entwickelt und in einem Mastschweinestall erfolgreich erprobt. Einfache NH3-Sensoren, die im Rahmen des Projektes im Labor an einer Gasmischstation und in Praxisversuchen im Stall getestet wurden, scheinen derzeit noch nicht geeignet langfristig und zuverlässig in einer schadgasgeregelten Lüftung eingesetzt werden zu können.
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    Simulation eines druckgeregelten Anpresssystems für stufenlose Umschlingungsgetriebe
    (2001) Stöckl, Bernhard
    Die übertragbare Leistung stufenloser Umschlingungsgetriebe wurde in den letzten Jahren stetig erhöht, so dass ein Einsatz in Traktoren der unteren und mittleren Leistungsklasse möglich ist. Bei den heute üblichen Ausführungen hat das Hydrauliksystem, das zur Erzeugung der Anpressung und zur Verstellung benötigt wird, einen großen Einfluss auf die Gesamtverluste. Für eine Erhöhung des Gesamtwirkungsgrades eines solchen Getriebes wurde mit Hilfe der Computersimulation eine neue druckgeregelte Anpresshydraulik, die systembedingt einen deutlich besseren Wirkungsgrad besitzt, untersucht. Der Schwerpunkt lag auf der Verwirklichung einer hochdynamischen Anpressdruckbereitstellung bei Drehmomentsprüngen, wie sie im Traktor häufig auftreten. Für eine Optimierung des Wirkungsgrades muss eine ?oeberanpressung vermieden werden. Für weitere Untersuchungen wurde ein Echtzeitsimulationssystem aufgebaut, mit dem neben der Messdatenerfassung am Prüfstand auch eine zügige und effiziente Entwicklung von Regelstrategien möglich ist.
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    Umweltverträgliche und energieeffiziente Energiepflanzenproduktion
    (2001) Scholz, Volkhard; Krüger, Karen; Höhn, Axel
    Energiepflanzen könnten in absehbarer Zukunft ein fester Bestandteil des Energiemixes der Bundesrepublik sein. Voraussetzung hierfür ist allerdings, daß diese Pflanzen umweltverträglich produziert werden und der Ertrag an Energie den Aufwand rechtfertigt. In vorliegendem Beitrag werden Ergebnisse zum Anbau von 10 für die Verbrennung geeigneten Energiepflanzenarten vorgestellt. ?oeber einen Zeitraum von 6 Jahren wurden unter praxisnahen Bedingungen Ertrag, Energiegewinn und umweltrelevante Stoffe in Pflanze und Boden ermittelt. Die Düngung erfolgte jeweils in 4 Varianten von 0 bis 150 kg N/ha und mit Holz- und Strohasche bzw. mineralischem Grunddünger. Auf Pflanzenschutzmittel wurde gänzlich verzichtet. Die Ergebnisse zeigen, daß mit Ausnahme von Topinamburkraut und Gehölzen mit Untersaat die mittleren Erträge im Bereich von 8 bis 12 tTM/ha liegen und eine Verringung der Stickstoffgabe von 150 auf 75 kg N/ha nur geringfügige Ertragseinbußen zur Folge hat. Ohne Düngung fallen die Erträge nach 6 Jahren um 20 bis 40 % ab, ausgenommen Pappel (ohne Untersaat), die mit etwa 10 tTM/ha ähnlich hohe Erträge wie mit Düngung erreicht. Die Gehalte der emissions- und feuerungstechnisch relevanten Pflanzennährstoffe, wie Stickstoff, Kalium, Schwefel und Chlor, sind bei Pappel und Weide deutlich geringer als bei Knaulgras, Roggen, Triticale und Hanf. Durch Düngemittel und energiebedingte Immissionen eingetragene Schwermetalle, wie Kadmium, Kupfer, Zink und Blei, werden unterschiedlich absorbiert, wobei die Gehölze in besonderem Maße zur Dekontamination des Bodens beitragen. Hohe Energieerträge werden mit Hanf, Pappel und Winterroggen erzielt. Auch bei reduzierter Stickstoffdüngung und mit Pappel selbst bei Nulldüngung werden Nettoenergiegewinne von über 3.200 Liter ?-läquivalent pro Hektar und Jahr erreicht.
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    Tracermessungen zur Validierung von Geruchsmodellen
    (2001) Boeker, Peter; Wittkowski, Martin; Wallenfang, Oliver; Koster, Frank; Griebel, Michael; Diekmann, Bernd; Schulze Lammers, Peter
    Ausbreitungsmodelle sind computerbasierte numerische Modelle, die speziell für die Prognose des Ausbreitungsverhaltens von Stoffen in natürlichen Windströmungen aufgestellt werden. Sie enthalten verschiedene Theorieelemente aus der Strömungsmechanik, Gas- und Partikeldynamik. Durch die erforderlichen Vereinfachungen und Zusatzannahmen zur effizienten Modellierung müssen die Simulationsergebnisse, die mit diesen Modellen erhalten werden, mit Realdaten verglichen werden, um die Gültigkeit des Modells nachzuweisen. Dies wird als Validierung bezeichnet. Die Geruchswahrnehmung am Immissionsort ist von den Schwankungen der lokalen Immissionskonzentration bestimmt. Die Geruchswahrnehmung setzt erst ab dem Schwellenwert ein, daher muß zur Bestimmung der ?oeberschreitung zusätzlich zum Mittelwert der Immission der Schwankungswert bekannt sein. Durch die Turbulenz der natürlichen Windströmungen werden die Geruchsstoffe bei der Transmission verschieden stark verdünnt. Zusätzlich führen wechselnde Windrichtungen zu einer Verschiebung der Ausbreitungsrichtung, die sich im Mäandern der Ausbreitungsfahne auswirkt. Exemplarisch für die Validierung von Ausbreitungsmodellen wurde das neue Ausbreitungsmodell NaSt3D untersucht. Dafür wurden Freilandmessungen zur Bestimmung der Ausbreitung durchgeführt. Mit einer mobilen Tracermeßtechnik bei simultaner Aufzeichnung der meteorologischen Daten, der Meßpositionen und der Tracerkonzentration wurden örtlich und zeitlich hochaufgelöste Messungen realisiert. Die Vergleiche von Modellrechnungen und Messungen ergaben eine gute ?oebereinstimmung und weisen die Einsetzbarkeit des Modells NaSt3D für die detaillierte Geruchsausbreitungs­simulation nach.
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    Absenkung des Messgastaupunktes - Konzentrationsänderungen und Auswaschung von Schadgasen und Geruchsstoffen
    (2001) Boeker, Peter
    Zur Konditionierung von feuchten Messgasströmen werden Messgaskühler eingesetzt. In ihnen wird der Taupunkt auf ein niedrigeres Niveau abgesenkt. Mit dieser Absenkung ist eine Kondensation der überschüssigen Wassermenge verbunden. Zwei daraus resultierende Effekte beeinflussen die Konzentration von Schadgasen und Geruchsstoffen. Durch die Kondensation eines Teils der Feuchte verringert sich der Gesamtgasstrom. Daher steigen die Konzentrationen der anderen Gaskomponenten an. Bei wasserlöslichen Komponenten tritt allerdings zusätzlich eine Auswaschung durch Absorption im Kondensat auf. Die Konzentration dieser Komponenten verringert sich. Beide Effekte werden vom Grad der Taupunktsenkung und von der Temperatur im Kühler beeinflußt. Bei tiefen Temperaturen steigt die Gaslöslichkeit und die kondensierende Wassermenge an. Daher treten hier die größten Auswaschungen auf. Bei Geruchsstoffen muß der Effekt der Auswaschung besonders berücksichtigt werden. Um durch die Riechschleimhaut zu den Rezeptoren zu gelangen, müssen Geruchsstoffe wasserlöslich sein. Je nach Größe der Wasserlöslichkeit ergeben sich unterschiedliche Konzentrationsverschiebungen. Der resultierende Geruchseindruck kann sich durch die Veränderung der relativen Zusammensetzung daher stark ändern. Die alternative Verdünnung des Messgases mit trockener Luft zur Senkung des Taupunktes resultiert in erheblichen Konzentrationsverringerungen. Im Beitrag werden die grundlegenden Vorgänge und Methoden zur Berechnung der Effekte vorgestellt.
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    Erfassung klimarelevanter Spurengase : Klimatisierte Plexiglaskammern zur Messung von Bodenatmung und Spurengasen in ungestörten Pflanzenbeständen
    (2001) Motz, Ilona; Koch, Inge; Kutzbach, Heinz Dieter; Stahr, Karl
    Verschiedenste anthropogene Ursachen tragen zur Erhöhung des Treibhauseffektes bei. Kohlendioxid aus landwirtschaftlich genutzten Flächen spielt dabei eine wesentliche Rolle. ?oeblicherweise werden zur Quantifizierung der CO2-Mengen aus dem System Pflanze - Boden Kammer- Verfahren angewandt. Probleme bereiten hierbei Kammereffekte, die vor allem in einer Temperaturerhöhung sowie in einer Verminderung des photosynthetisch aktiven Lichts zu sehen sind. Daher wurde in der vorliegenden Untersuchung ein Meßsystem entwickelt, bei dem diese Effekte minimiert werden können. Grundlage der Messungen bildet die in Hohenheim entwickelte geschlossene Meßkammer, wobei diese in der vorliegenden Arbeit um Hauben aus Plexiglas sowie eine Kühlung erweitert wurde.
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    Innenkontur eines Traktorreifens auf festem und nachgiebigem Boden
    (2001) Schlotter, Volkmar; Kutzbach, Heinz Dieter
    Für die Vorhersage der Kräfte und Momente, die ein Reifen auf den Untergrund übertragen kann, ist eine genaue Kenntnis der Kontaktfläche erforderlich. An der Universität Hohenheim wurde in die bestehende Einzelradmesseinrichtung eine Lasermesseinrichtung integriert. Mit einem Lasersensor im Rad kann der Abstand zur Innenkontur in der Lauffläche als auch im Bereich der Seitenflanke gemessen werden. Erste Ergebnisse zeigen eine weitreichende Verformung des Reifens auch außerhalb der Kontaktfläche, welche von bestehenden Modellen zur Kontaktflächenberechnung nicht berücksichtigt werden.
  • Publication
    Gemüsewaschwasseraufbereitung durch Elektrolyse - Grundlagen des Elektrolyseprozesses
    (2001) Geyer, Sabine; Linke, Bernd; Geyer, Martin; Pille, Erhard
    Zur Aufbereitung von Schmutzwasser aus der Kartoffel- und Gemüsewäsche erweist sich das elektrochemische Verfahren gegenüber herkömmlichen Sedimentationsverfahren als vorteilhaft, da das zu klärende Wasser nach entsprechendem Einsatz an elektrischer Energie innerhalb kurzer Zeit klar ist und eine verminderte Oberfläche für Absetzbecken benötigt. Im vorliegenden Bericht werden das Verfahrensprinzip der Elektrolyse sowie deren Betriebs- und Leistungsparameter anhand experimenteller Untersuchungen, bei denen standardisiertes Modellwaschwasser im Batch-Betrieb elektrolytisch aufbereitet wird, aufgezeigt. Durch entsprechende Auswahl der Parameter kann die elektrolytische Klärung des Gemüsewaschwassers beeinflußt werden: es besteht ein direkter Zusammenhang zwischen Elektrolyse-Strom und Elektrolyse- Prozesszeit. Das Produkt aus beiden Parametern setzt eine definierte Menge an Elektrodenmaterial zur Ausfällung einer bestimmten Schmutzfrachtmenge frei (Faraday?EUR~sches Gesetz). Die Höhe des Elektrolysestroms ist weiterhin von der eingestellten Elektrolysespannung, Beschaffenheit und Abmessung der Elektrolyseeinheit und der Leitfähigkeit der zu behandelnden Flüssigkeit abhängig. Hohe Elektrolysespannungen, die sehr kurze Prozesszeiten zur Klärung bewirken, verursachen eine hohe Gasentwicklung, so dass die eingesetzte Elektrizitätsmenge nicht vollständig in chemisches Fällungsmaterial umgesetzt werden kann. Dadurch erhöhen sich die Kosten für die elektrische Arbeit überproportional. Elektrolytische Behandlungen sind bei niedrigen Spannungen kostengünstiger. Verbesserte Klärleistungen ergeben sich in verlängerten Prozesszeiten. Für die Reduzierung des gelöst vorliegenden CSB bringen allerdings auch stark verlängerte Klärungszeiten keine wesentliche Verbesserung. Die Elektrodenkombination Aluminium/Chromstahl (Al/XSt) erlaubt hohe Stromdichten und bewirkt die besten Klärungsergebnisse in Bezug auf die CSB-Reduzierung.
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    Tiergesundheit im Außenklima-Kistenstall für Mastschweine
    (2001) Hornauer, Norbert; Haidn, Bernhard; Schön, Hans
    Zur Bewertung des Gesundheitszustandes von Mastschweinen in zwei Außenklimaställen mit Ruhekisten und einem konventionellen Warmstall wurde deren Nasalflora auf vier Erreger untersucht. Pasteurella hämolytica und Actinobacillus pleuropneumoniae konnten nicht festgestellt werden. Pasteurella multocida und Bordetella bronchiseptica konnten von Tieren jeden Stallabteils isoliert werden. Der Anteil der Keimträger entwickelte sich in den Systemen uneinheitlich und meist ohne signifikante Unterschiede. Ein eindeutiger Zusammenhang zwischen nachweisbaren Erregern und Lungenbefunden am Schlachthof konnte nicht festgestellt werden. Schäden am Integument (Hilfsschleimbeutel an den Gliedmaßen) ergaben keine eindeutigen Unterschiede zwischen den Stallsystemen. Hinsichtlich des Bewegungsapparates zeichnen sich alle drei Systeme durch wenige lahmende Tiere aus und belegen die mängelfreien Aufstallungen.
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    Messung von Geruchsemissionen - Einsatz von Olfaktometrie und Chemo-Sensorarrays zum Vergleich von Haltungssystemen in der Schweinemast
    (2001) Maier, Barbara; Rathmer, Barbara; Riess, Gisbert; Zeisig, Hans-Dieter; Gronauer, Andreas
    Die Erfassung unerwünschter Gerüche aus der landwirtschaftlichen Nutztierhaltung ist wegen wachsender Sensibilisierung der Bevölkerung zu einem nicht mehr vernachlässigbaren Problem geworden. Eine objektive Erfassung von Gerüchen ist deshalb notwendig. In diesem Beitrag werden Ergebnisse aus einem Vergleich unterschiedlicher Haltungssysteme für Mastschweine mittels Olfaktometrie und Multisensor- Array dokumentiert. Der große Vorteil der chemischen Sensorarray- Messungen gegenüber der Olfaktometrie besteht vor allem in der kontinuierlichen Messwerterfassung gegenüber wenigen Stichproben bei olfaktometrischen Messungen. In einem Langzeit-Vergleich eines konventionellen Warmstalls mit zwei unterschiedlichen Außenklima- Stallabteilen auf dem selben Betrieb konnten Aussagen über Geruchsemissionen der unterschiedlichen Haltungssysteme gemacht werden. Während dreier Messperioden, die über ein Jahr verteilt waren, wurden täglich olfaktometrische Messungen durchgeführt. Zusätzlich wurden kontinuierlich Chemo-Sensorarray Messungen in einem der Beobachtungszeiträume durchgeführt. In den Außenklima-Versuchsabteilen mit Teilspaltenboden bzw. mit Einstreu konnte eine Minderung des Geruchsemissionspotentials gegenüber dem konventionellen, wärmegedämmten Teilspaltenstall mit Zwangsentlüftung während aller 3 Untersuchungszeiträume nachgewiesen werden.
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    Verfahrensvergleich von Raum- und Zonenheizung bei der Ferkelaufzucht
    (2001) Büscher, Wolfgang; Kluge, Jens; Frosch, Werner
    Nach nun zweijährigen Untersuchungen können verschiedene lüftungs-und heizungstechnische Varianten für die Ferkelaufzucht umfassend bewertet werden. Nicht nur die Wirtschaftlichkeit der Varianten, auch das Liegeverhalten, die Raumluftqualität und die Schadgasemissionen wurden berücksichtigt. Hinsichtlich der konsumierten Elektroenergie lagen die Einsparungen durch EC-Energiesparventilatoren im Durchschnitt bei über 50 %. In Bezug auf die Heizenergie betrug die Einsparung bei den Varianten mit Gaskanonen ebenfalls über 50 % gegenüber der Warm-Wasser-Fußbodenheizung auf der Basis von Gasthermen. Die Fußbodenheizung bietet allerdings Vorteile im Liegeverhalten der jungen Ferkel und bei den Parametern der Luftqualität.
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    Modellierung des Schnittvorganges beim Trockenschälen von Kartoffeln
    (2001) Winkelmann, Jörg; Fürll, Christian
    Auf ihrem Weg zum Verbraucher wird ein sehr großer Anteil der Kartoffeln vor dem Garen frisch geschält. Durch ein neu konzipiertes Schälverfahren können die gegenwärtig hohen Verluste und Umweltbelastungen minimiert werden. Moderne Schälverfahren setzen zum Erzielen einer glatten Oberfläche des Schälgutes messerartige Schneiden ein. Ausgehend von der Untersuchung eines mechanischen Schälverfahrens mit einer räumlich schwingenden Messerplatte wird im weiteren ein Modellierungsansatz für die Simulation des Schnittes, wie er in der Interaktion zwischen lochförmigen Schneiden und frei beweglichen Kartoffelknollen stattfindet, vorgestellt. Dieser Modellierungsansatz zum Schnitt ist eng verkoppelt mit einer Modellierung des Stoßverhaltens von Kartoffelknollen, die in einem separaten Beitrag in dieser Zeitschrift bereits vorgestellt worden ist.
  • Publication
    Chemosensorik und Geruchsmessung : Stand der elektronischen Olfaktometrie
    (2001) Boeker, Peter
    Unter der Bezeichnung ?EURzElektronische Nasen?EURoe sind chemosensorische Messsysteme eingeführt worden, die in einem sehr allgemeinen Sinn dem Vorbild des biologischen Geruchssinns nachgebildet sind. Obwohl diese Systeme nicht primär Geruchseigenschaften, sondern Zusammensetzungen von Gasmischungen analysieren können, werden sie auch für die ?EURzelektronische Olfaktometrie?EURoe eingesetzt. Im Beitrag werden die Hintergründe und die Probleme des Einsatzes und der ?oebertragung auf die Geruchsmessung diskutiert. Dabei zeigen sich die bisher eingesetzten Methoden als nicht aussagekräftig. Für die künftige Weiterentwicklung werden Perspektiven und Forschungsziele benannt.