Agrartechnische Forschung, Band 10 (1004)
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Publication Gesamtheitliche Bewertung innovativer Schweinemastverfahren im Rahmen einer Feldstudie - I. Versuchsplan und ethologisches Bewertungskonzept(2004) Pflanz, Wilhelm; Beck, Jürgen; Jungbluth, Thomas; Troxler, Josef; Schrade, HansjörgIn diesem Forschungsprojekt wird die immer wichtiger werdende gesellschaftliche Fragestellung untersucht, wie der Tierschutz mit einer guten Rentabilität für landwirtschaftliche Familienbetriebe in ?EURzneuen Haltungsverfahren?EURoe für Mastschweine in Einklang gebracht werden kann. Kernpunkt des Projekts ist eine Feldstudie über vier innovative Schweinemastverfahren. Je Verfahren werden fünf Ställe über einen Zeitraum von einem Jahr auf verschiedene Fragestellungen hin untersucht. Abschließend soll über eine Befragung eine Beurteilung der Verfahren durch Verbraucher stattfinden. Schwerpunkt der Untersuchung sind die ethologische sowie die ökonomische Einordnung der einzelnen Systeme. Die ethologische Beurteilung basiert auf vier Säulen, den Direktbeobachtungen mit der Scan-Sampling Methode und Videounterstützung, der Integumentbeurteilung in Anlehnung an die Methode ?EURzEkesbo?EURoe, der vierteljährlichen Erfassung der Buchtenverschmutzung und des Stallzustands sowie einem Soll-Ist-Vergleich der jeweils erhobenen Haltungsmerkmale der einzelnen Ställe mit Literaturwerten. Zusätzlich werden noch begleitende Untersuchungen, wie die Messung von Stallklimaparametern und Schadgaskonzentrationen durchgeführt. Mit den erhobenen Daten soll abschließend eine ganzheitliche Nutzwertanalyse mit ethologischem Schwerpunkt durchgeführt werden. Erste Ergebnisse zeigen, dass das ethologische Bewertungskonzept eine Differenzierung der einzelnen Verfahren erlaubt. So werden die Funktionsbereiche innerhalb der Systeme mit getrennten Klimabereichen fast doppelt so gut angenommen wie in konventionellen oder Schrägbodenmastställen. Ebenso zeigt sich, dass in Systemen ohne Einstreu vermehrt Schäden an den Hintergliedmaßen in Form von Umfangsvermehrungen durch Gelenksentzündungen und Schleimbeutelvergrößerungen zu beobachten sind. Eine endgültige ethologische Beurteilung der einzelnen Verfahren sowie Ergebnisse zu deren ökonomischer Einordnung sollen nach Abschluss der praktischen Untersuchung im Frühjahr 2005 im Teil II der Publikationsreihe vorgestellt werden.Publication Partikelkonzentrationen in der Stallabluft im Vergleich mit der Innenraumkonzentration(2004) Schmitt, Gregor; Wallenfang, Oliver; Büscher, Wolfgang; Diekmann, BerndZur Berechnung der Staubemissionen von Tierställen wird die Staub-konzentration in der Abluftmeist mit der Innenraumkonzentration gleichgesetzt. In typischen Tierställen für Legehennen wurde die Partikelkonzentration zeitgleich im Innenraum und in der Abluft gemessen und verglichen. Untersucht wurden ein Volierenstall und ein Käfigstall; beide Ställe sind zwangsentlüftet. Die Messungen geben Aufschlussdarüber, wie groß der Unterschied zwischen der Staubkonzentration in der Abluft und der im Innenraum ist. Die Abweichungen sind durcheinfache strömungstechnische ?oeberlegungen zu erklären.Publication Den Bakterien auf der Spur: Marker-gestützte Detektion von Starterkulturen für die Grünfutter-Silierung(2004) Klocke, Michael; Knapik, Alica; Mundt, KerstinDie Silierung mit Hilfe von ausgewählten Milchsäurebakterien ist ein weit verbreitetes Verfahren in der Landwirtschaft. In der Praxis wird die Silierung häufig durch die Verwendung kommerzieller oder selbsterzeugter Starterkulturen unterstützt. Zur Entwicklung neuer Produktionsverfahren für Starterkulturen werden diagnostische Nachweisverfahren zur Detektion der beteiligten Bakterienarten benötigt. Klassische mikrobiologische Techniken sind im Falle der Milchsäurebakterien aufgrund der mangelnden phänotypischen Varianz jedoch nur begrenzt anwendbar. In dieser Arbeit wird als Alternative hierzu die Möglichkeit einer An-wendung molekulargenetischer Techniken untersucht. Auf der Basisder Detektion artspezifischer Bereiche in der bakteriellen 16S rDNA Sequenz wurden zwei artspezifsche Assays zum Nachweis der häufig für Starterkulturen verwendeten Bakterienarten Lactobacillus plantarum, Lactobacillus rhamnosus und Lactobacillus buchneri entwickelt. Verschiedene Strategien zur Entwicklung solcher Assays werden diskutiert.Publication Abdrift des Pflanzenschutzmittelaustrags auf Nichtzielflächen - Modellierung und Berechnung(2004) Bachmaier, Martin; Kohlschütter, NielsAnhand der Abdrifteckwerte für Einfachanwendungen beim Ackerbau der Biologischen Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft (BBA)wird die Verteilung des Pflanzenschutzmittels aus der Flachstrahldüse einer Spritze durch eine abgeschnittene Cauchy-Verteilung modelliert, nämlich durch ein auf einem Kreissektor gleich verteiltes Spritzen bis zu 90° in Hauptwindrichtung und bis zu einem kleineren Winkel gegen die Hauptwindrichtung. Unter der idealisierten Annahme, dass die Düsen am Spritzgestänge ein Kontinuum bilden, woraus ein gleichmäßiges Spritzbild resultiert, wird dann die insgesamt in Hauptwindrichtung abgedriftete Menge an Pflanzenschutzmitteln (PSM) berechnet. Anschließend wird die Abdrift auf bestimmte Nichtzielflächen, z.B. benachbarte ökologisch bewirtschaftete Flächen, ermittelt. Die Berechnungen sind im DOS-Programm Abtrift.exe und im Windows-Programm QuickTrift implementiert. Sie stehen im Internet unter www.QuickTrift.de bzw. Abstract 2004_4.docx zur Verfügung. Am Ende wird noch ein kurzer Ausblick über die An-wendung dieser Berechnungen in Bezug auf ökologisch bewirtschaftete Flächen geboten.Publication Kraftstoffverbrauch bei der Bodenbearbeitung - Simulationsmodell in Gegenüberstellung zu gemessenen Werten(2004) Schreiber, Matthias; Schutte, Benjamin; Kutzbach, Heinz DieterDer Kraftstoffverbrauch gewinnt auch beim Feldeinsatz von Ackerschleppern verstärkt an Bedeutung. Verantwortlich hierfür sind aus ökonomischer Sicht die gestiegenen Dieselpreise und die aus ökologischen Gründen angestrebte Einsparung des Treibhausgases CO2 sowie die Schonung von Ressourcen. Um diesbezüglich Einsparungspotentiale abzuschätzen und einen Katalog für Minderungsmöglichkeiten zu erstellen, sind Versuche zwar wichtig, aber nicht allein ausreichend. Es wird ein detailliertes Modell benötigt, mit dem die einzelnen Einflussfaktoren wie Ballastierung oder Fahrgeschwindigkeit gezielt untersucht werden können, da Messungen keine reproduzierbaren Ergebnisse liefern. Ziel des Projektes an der Universität Hohenheim ist es, ein solches Modell zu entwickeln, es anhand von Messungen zu validieren und die geforderten Ergebnisse zu berechnen.Publication Applikation nach Pflanzenmasse Sensorgestützte Ausbringung von Stickstoffdünger, Wachstumsreglern und Fungiziden(2004) Ehlert, Detlef; Dammer, Karl-Heinz; Völker, UlrichIn den vergangenen Jahren ist am ATB ein mechanischer Sensor in Form eines physikalischen Pendels zur Messung der Pflanzenmassedichte entwickelt worden. Der Sensor ist mittig am Front-Kraftheber für Traktoren angebracht und er erfasst die Getreidepflanzen in einem Streifen von 1 m Breite. Der Sensor hat das Stadium der Forschung und Entwicklung hinter sich und ist nun unter dem Handelsnamen "Crop-meter" auf dem Markt. Um das pflanzenbauliche Potenzial dieses Sensors für die teilflächenspezifische Applikation von Stickstoffdünger, Wachstumsregulatoren und Fungiziden in Echtzeit zu untersuchen, wurde er in der Kombination mit einem Zentrifugaldüngerstreuer und einer Feldspritze eingesetzt. Die mit dem Sensoreinsatz erzielten Effekte hinsichtlich der Mitteleinsparung und der Auswirkungen auf den Kornertrag in streifenförmig angelegten Großparzellenversuchen bildeten die Grundlage für seine positive pflanzenbauliche Gesamtbewertung.Publication Stallluftqualität und Arbeitsplatzbelastungen in unterschiedlichen Mastschweinehaltungsverfahren(2004) Hartung, E.; Ollesch, Katrin; Häußermann, Angelika; Rieger, Monika A.; Diefenbach, Heiko; Sundrum, Albert; Ebke, Marlene; Lohmeyer, MichaelDer aktuellen Diskussion in der Arbeitsmedizin entsprechend standen bei der Untersuchung unterschiedlicher Mastschweinehaltungsverfahren die Belastungen durch Mikroorganismen und deren Stoffwechselprodukte(sog. biologische Belastungen) ergänzt um Staub- und Schadgaseinwirkungen im Vordergrund. Anhand der umfassenden Untersuchungen konnten keine deutlichen haltungssystemspezifischen Unterschiede im Hinblick auf Schadgas- und Staubkonzentrationen ermittelt werden. Die biologischen Belastungen wie auch Parameter der Tiergesundheit differierten zwischen den Ställen. Die gewonnenen Ergebnisse legen die Schlussfolgerung nahe, dass das Ausmaß der Belastungen nicht ursächlich einem spezifischen Haltungssystem zugeschrieben werden kann, sondern in erster Linie von dessen individueller Ausgestaltung und der spezifischen Betriebsführung bestimmt wird.Publication Einfluss der Häcksellänge auf Verdichtbarkeit, Silierung und Nacherwärmung von Silomais(2004) Wagner, Andrea; Leurs, Kristina; Büscher, WolfgangQualitätseinbußen durch Nacherwärmung führen bei der Konservierung von Mais nach wie vor zu erheblichen Problemen in der praktischen Milchviehfütterung. Es muss davon ausgegangen werden, dass diese Probleme in Zukunft noch zunehmen. Das Ziel der vorliegenden Unter-suchung ist es, die quantitativen Zusammenhänge zwischen Maissorte, Häcksellänge und Aufbereitungsgrad zu ermitteln. Im Folgenden werden Versuchsaufbau, Methoden und erste Ergebnisse der umfangreichen Untersuchungen zum Schwerpunkt Flachsilo, die im Rahmen einer Dissertation durchgeführt wurden, dargelegt. Diese Arbeiten werden fortgesetzt.Publication Monofermentation von Nahrungsmittelabfällen in Biogasanlagen : Pilotbiogasanlage(2004) Adolph, Jan; Beck, Jürgen; Jungbluth, ThomasIn einem Gemeinschaftsprojekt der Partner Ing. Friedrich Bauer GmbH aus Kemmelbach, ?-sterreich, der Firma Enersys GmbH, Donaueschingen als Generalplaner der Pilotanlage, der Firma Biogas-Systemtechnik Deutsch-land GmbH als Bauherr und den Instituten für Agrartechnik sowie für Um-welt- und Tierhygiene mit Tierklinik (Leiter: Prof. Dr. R. Böhm) der Universität Hohenheim wurde ein Verfahren zur Monofermentation von strukturarmen Materialien mit hohem Energieinhalt entwickelt und getestet. Zu Beginn des Forschungsvorhabens wurden im Biogaslabor des Instituts für Agrartechnik der Universität Hohenheim grundlegende systematische Untersuchungen zur Monofermentation von Speiseresten, um Informationenüber das Gärverhalten und die Leistungsfähigkeit des Substrats zu erhalten. In einem zweiten Schritt folgten umfangreiche verfahrenstechnische und hygienische Untersuchungen an der Pilotanlage. Die Versuche beinhalteten zwei Phasen über einen Zeitraum von insgesamt192 Tagen. In Phase I wurde der Vergärungsprozess gestartet und die Rohrfermenter der Anlage zuerst ausschließlich mit Impfmaterial und anschließend mit langsam steigenden Speiserestmengen befüllt. Nach 130 Tagen war Phase I Ende November 2002 abgeschlossen. In den Rohrfermentern wurde während dieser Zeit im Durchschnitt 0,971 m3 CH4 m-3 RV d-1, in der zweiten Fermenterstufe 0,431 m3 CH4 m-3 RV d-1 bei einer Raumbelastung von3,18 kg oTS m-3 RV d-1 und einer theoretischen Verweilzeit des Gärmaterials in beiden Fermenterstufen von etwa 118 d erzeugt. Die Gasqualität betrug durchschnittlich 56,3 % CH4 und 36,1 % CO2. Eine fehlerhafte Temperaturmessung in den Rohrfermentern in Kombination mit einer defekten Gasmengenerfassung führte Anfang Oktober zu überhöhten Beschickungsmengen mit Frischsubstrat. Daraus resultierte eine ?oeberlastung der Rohrfermenter, so dass es zu einem starken Anstieg der Fettsäurekonzentrationen auf bis zu 16500 ppm kam, wobei vor allem die Propionsäurekonzentration bis auf 4690 ppm stark zunahm. Infolgedessen sank der pH - Wert in den Rohrfermentern auf bis zu 6,4 ab. Durch ?oeberimpfung mit Gärmaterial aus der zweiten Fermenterstufe konnte die Methanerzeugung in den Rohrfermentern wieder neu gestartet werden. In Phase II wurden über eine Dauer von 62 Tagen nach vorher wieder stabilisierten Betriebsbedingungen durchschnittlich 0,95 m3 CH4 m-3 RV d-1 in den Rohrfermentern und 0,64 m3 CH4m-3 RV d-1 in der zweiten Fermenterstufe mit 58,7% CH4 und 36,6 % CO2imMischgas erzeugt. Die Fettsäurekonzentration lag in diesem Versuchsabschnitt bei durchschnittlich 5070 ppm Essigsäure und 3680 ppm Propionsäure. Das sowohl im Labormaßstab als auch unter Praxisbedingungen untersuchte Verfahren bestätigt, dass eine Monovergärung von Speiseresten technisch realisierbar ist. In verfahrenstechnischer und gärbiologischer Hinsicht gibt es dabei Ansatzpunkte zu Optimierungsstrategien und technischen Weiterentwicklungen.Publication Kostenreduzierung in der Naturfasergewinnung : Einsatz einer optimierten Kammschüttel für die Faserreinigung(2004) Pecenka, RalfHochwertige Hanf- und Flachsfasern sind ein gefragter Rohstoff nicht nur für die Automobilindustrie. Damit die Faserrohstoffe von europäischen Landwirten geliefert werden können, sind Erfahrung im Anbau und Ernte sowie moderne Aufschlussanlagen gefragt. Am Institut für Agrartechnik Bornim wurde eine Pilotanlage entwickelt, mit der so-wohl geröstetes als auch ungeröstetes Hanf-, Flachs-und ?-lleinstrohaufgeschlossen werden können. Wirtschaftlichkeitsrechnungen und Verarbeitungsversuche haben gezeigt, dass ein leistungsfähiger Faseraufschluss und insbesondere eine effiziente Faserreinigung notwendig sind, um dem Landwirt einen attraktiven Strohpreis zahlen zu können.Publication Zerkleinerung von Halmgütern - Energetische Untersuchung von dynamischen Prozessen(2004) Bognár, József; Szendrö, PéterDas Stroh ist ein pflanzliches Nebenprodukt. Seiner Verwertung geht oft die Zerkleinerung voraus, die im Allgemeinen der Strohhäcksler (Stroh-reißer) am Mähdrescher mit der Ernte der Körner in einem Arbeitsgangdurchführt. Die Struktur der zerkleinerten Strohhäcksel beeinflusst in entscheidendem Maße den Erfolg der anschließenden Prozesse. Es er-hebt sich die Frage, wie die Winkelstellung des Messers den Energiebedarf der Zerkleinerung beeinflusst, und ob es einen optimalen Winkelwertgibt, bei dem der Energiebedarf des Strohhäckselns minimal ist. Es wurde ein stationäres Labormessgerät gebaut, um das Durchreißender hohlen, dünnen Strohhalme präzise zu verfolgen und zu messen. Das Funktionsmodell ist eine Schnellpendelmessvorrichtung, die geeignet ist, unter anderem die Lage des Strohhalmes zu der bewegten Messerschneide, den Abstand zwischen der Gegenschneide und dem bewegten Messer, die Geschwindigkeit des Zerkleinerungsmessers, die Anzahl der durchgeschnittenen Strohhalme zu ändern. Zugleich ist der Kraftbedarf beim Reißen in Abhängigkeit von verschiedenen Geschwindigkeiten und Stellungen der Messer messbar.Publication Drehmoment-geregelte Kratzbodengeschwindigkeit bei Festmiststreuern : Einfluss einer DLC-Steuerung auf die Längsverteilung(2004) Kosch, Ralf; Klose, Andree; Van den Weghe, HermanZur Verbesserung der Verteilgenauigkeit bei der Ausbringung fester Wirtschafts- und Sekundärrohstoffdünger in Längsrichtung, wurde eine DLC-Steuerung (Drive-Line-Control-Steuerung) für Festmiststreuer entwickelt. Bei der DLC-Steuerung wird der Massenstrom an den Streuorganen durch einen Regelkreis konstant gehalten. Zur Prüfung der Verteilgenauigkeit in Längs- und Querrichtung wurde ein Ausbringungsversuch mit Auffangschalen durchgeführt. Es wurden drei Ausbringungs-mengen (5 t, 10 t, 20 t ha-1) jeweils mit und ohne DLC-Steuerung geprüft. Mit dem Versuchsaufbau auf einer Fahrstrecke von 120m konnten genauere Erkenntnisse über die Qualität der Längsverteilung im kleinräumigen Maßstab und im Verlauf der Endladestrecke erzielt werden. Die Variationskoeffizienten der Querverteilung (VKQ) lagen im Bereich zwischen 11,7 % und 16,5 %. Die Variationskoeffizienten der Längsverteilung (VKL) waren sowohl mit, als auch ohne DLC-Steuerung mit Werten zwischen 15,6 % und 35,7 % deutlich höher. Die DLC-Steuerung hat-te in dem Prüfverfahren keinen Einfluss auf die VKL. Die Variabilität wurde stärker durch kleinräumige Unterschiede als durch Unterschiede auf der geprüften Wegstrecke hervorgerufen. Dennoch bietet die DLC-Steuerung für die Anwendung in der landwirtschaftlichen Praxis einen bedeutenden Fortschritt, indem man z. B. eine von der realen Fahrgeschwindigkeit abhängige Drehmomentregelung vorsehen kann.Publication Rohrbreiautomaten für die Ferkelaufzucht : ein Vergleich zweier Automaten hinsichtlich der biologischen Leistungen und des Verhaltens der Ferkel(2004) Snell, Hinrich; Schmidt, Christine; Hüttmann, Burkhart; Van den Weghe, HermanZwei Typen von Rohrbreiautomaten wurden miteinander verglichen. Der erste Automat (LeanMachine, Big Dutchman, Vechta) wies einen runden Trog auf. Das Ausdosieren des Futters erfolgte durch die Bewegung horizontal angeordneter Bügel über dem Trog. Der zweite Automat (PigNic, Big Dutchman, Vechta) wies demgegenüber einen rechteckigen, dreischaligen Trog mit einem mittig angeordneten Dosierkranz auf. Das Futter war deutlich trockener als bei der Vergleichsvariante. Am LeanMachine-Automaten wurden mehr Fressvorgänge beobachtet als in den Vergleichsbuchten. In der Produktivität spiegelte sich dieser Unterschied jedoch nicht wieder. Ferkel an LeanMachine-Automaten wendeten mehr Fressvorgänge auf als beim Vergleichssystem, um den gleichen Körpermassezuwachs zu erzielen. Demgegenüber waren hinsichtlich des Aggressionsverhaltens und des gegenseitigen Besaugens keine signifikanten Differenzen zu ermitteln.Publication Entwicklung innovativer Lüftungssysteme für Mastschweine : Teil I - Methode und erste Ergebnisse(2004) Häußermann, Angelika; Hartung, Eberhard; Jungbluth, ThomasZiel des Projektes am Institut für Agrartechnik der Universität Hohen-heim ist die Entwicklung und der Test innovativer Lüftungssysteme für die Mastschweinehaltung. Schwerpunkte der Untersuchungen bilden die Verbesserung der Stallluftqualität, eine Minderung klima- und umweltrelevanter Emissionen aus der Tierhaltung und die technische Verwendung zusätzlicher Stall- und Tierparameter zur Steuerung des Stallklimas im Rahmen von Precision Livestock Farming. Hierfür werden Versuche über ein Jahr (Hauptuntersuchungen) im Versuchsstall für Mastschweine der Universität Hohenheim in zwei Abteilen und bei zwei verschiedenen Fütterungssystemen durchgeführt. Der Versuchsstall wurde für die Untersuchungen entsprechend aktueller Anforderungen modernisiert und die Stallklimaregelung mit einer zusätzlichen Hochdruckbefeuchtung zur Luftfeuchteregulierung und Luftkühlung ausgestattet. Als zusätzliche Regelgrößen, die die Höhe und die Reaktion des Volumenstromes sowie den Einsatz der Befeuchtung in unterschiedlicher Weise beeinflussen, kommen die Tieraktivität und die CO2-Innenraumkonzentration im Abteil zum Einsatz. Die Datenerfassung erfolgt kontinuierlich in Langzeitmessungen über vier Mastdurchgänge mit hoher zeitlicher Auflösung. Es werden Stallklima- und Emissionsdaten sowie weitere Randparameter bei wechselnden Stallklimaregelkonzepten in den beiden Abteilen erfasst. Die an-schließende Berechnung der Emissionen von NH3, CO2 und CH4erfolgtunter Einbeziehung der Hintergrund- und Abluftkonzentrationen der einzelnen Gase, der Wasserdampfquerempfindlichkeiten der Messgeräte und des zeitgleich über kalibrierte Messventilatoren erfassten Abluftvolumenstromes. Die Bewertung der Regelkonzepte schließt durch die weiterentwickelte statistische Versuchsplanung den Einfluss der jahres-zeitlichen Effekte, der Messabschnitte, der Fütterungssysteme und der Abteile sowie die Auswirkung auf das Stallklima mit ein. Teil I der mehr-teiligen Veröffentlichung erläutert weitestgehend den entwickelten Versuchsplan, die Funktionsweise der Regelkonzepte und deren technischen Umsetzung sowie die methodische Vorgehensweise der Messwert-erfassung. Weiterhin ist die Funktion der Regelkonzepte im praktischen Versuchen anhand erster ausgewählter Ergebnissen dargestellt, die zeit-parallel die Innenraumtemperaturen, Volumenströme und CO2-Innenraumkonzentrationen der beiden Abteile bei unterschiedlicher Stallklimaregelung vergleichen. Die ersten Ergebnisse zeigen, dass die Funktionsweisen der einzelnen Lüftungsvarianten, bzw. Lüftungsregelkonzepte den an sie gestellten Anforderungen entsprechen. Der Ab-schluss der praktischen Untersuchungen und die anschließende Gesamt-auswertung der erfassten Daten ist für Sommer 2004 vorgesehen.Publication Monofermentation von Nahrungsmittelabfällen in Biogasanlagen : Laboruntersuchungen(2004) Adolph, Jan; Beck, Jürgen; Mukengele, Michael; Jungbluth, ThomasIn einem Gemeinschaftsprojekt der Partner Ing. Friedrich Bauer GmbH aus Kemmelbach, ?-sterreich, der Firma Enersys GmbH, Donaueschingen und den Instituten für Agrartechnik sowie für Umwelt- und Tierhygiene mit Tierklinik (Leiter: Prof. Dr. R. Böhm) der Universität Hohenheim wird ein Verfahren zur Monofermentation von Speiseresten entwickelt. In einem Laborversuch wurden systematische Untersuchungen über einen Zeitraum von 126 Tagen mit zwölf liegenden Laborfermentern mit jeweils 16 l Nettovolumen durchgeführt. Nach einer Einlauf-phase zur Adaption der Mikroorganismen an das Substrat wurden in drei Teilexperimenten die Einflüsse von unterschiedlichen Temperaturbereichen (mesophil bei 40 °C und thermophil bei 55 °C) und verschiedenen Raumbelastungen (hoch mit 5,1 kg oTS/m³ Reaktorvolumen (RV) ?EUR? d und niedrig mit 3,5 kg oTS/m³ RV ?EUR? d) getestet. Darüber hinaus wurde ein zwei stufiges Verfahren mit doppelter Raumbelastung und 10,1 kg oTS/m³ RV ?EUR? d simuliert. Hydrolyse und Methanisierung liefen hierbei in zwei nacheinander geschalteten Reaktoren getrennt voneinander ab. Die eingesetzten Speisereste waren aufgrund ihres hohen Energie-inhaltes von durchschnittlich 18,3 MJ ME / kg TS für eine Monofermentation in Biogasanlagen geeignet. Beim Vergleich der unterschiedlichen Temperaturniveaus waren die reaktorspezifischen Methanerträge zu-nächst gleich hoch mit etwa 2,12 l CH4/l RV ?EUR? d. Im letzten Drittel fiel die Leistung der mesophilen Varianten jedoch bis auf 50 % der thermophilen Vergleichsreaktoren. Bei der Variation von Raumbelastung in Wechselwirkung mit dem Temperaturbereich ergab die thermophile Variante mit hoher Raumbelastung die höchsten reaktorspezifischen Methan-erträge mit 2,25 l CH4/l RV ?EUR? d im Vergleich zu nur 0,86 l CH4/l RV ?EUR? d in der mesophilen Variante mit niedriger Raumbelastung. Durch Aufteilung der Faulung in Hydrolyse- und Methanisierungsstufe in der abschließenden zweistufigen Fermentation gelang es, den Prozess weitgehend stabil zu halten.